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Sanierung des Görlitzer Theaters geht weiter

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Für die weitere Sanierung des Görlitzer Theaters werden noch mehr als zehn Millionen Euro gebraucht. Das Geld soll unter anderem in die Hinterbühne, den Künstlerbereich, Bühnentechnik und die Außenanlage investiert werden.

Görlitz (ddp-lsc). Seit 1990 seien bereits 14,1 Millionen Euro in das 1851 eröffnete Haus investiert worden, sagte Oberbürgermeister Rolf Karbaum (parteilos) am Mittwoch in der Neißestadt. Nach dem Berufsschulzentrum und dem Verwaltungszentrum in der Jägerkaserne habe die Stadt damit ihr bislang drittgrößtes Bauvorhaben seit der Wende bewältigt. Rund 37 Prozent habe die Kommune aus Eigenmitteln für das Theater aufgebracht.

Mit der Premiere von Richard Wagners Oper «Der fliegende Holländer» wird am Samstag der rekonstruierte Zuschauerraum in Görlitz eröffnet. Der Saal sei «mit viel Liebe zum Detail» im Originalzustand von 1873 wieder hergestellt worden, urteilte Karbaum. Der Abschluss dieses Bauabschnitts sei ein wesentlicher Meilenstein bei der Bewerbung um den Titel Kulturhauptstadt 2010.

Die Stadt habe zugleich ein wichtiges kulturpolitisches Zeichen in der gegenwärtigen Diskussion um die ostsächsische Theaterlandschaft gesetzt, ergänzte Kulturbürgermeister Ulf Großmann. Görlitz sei fest entschlossen, die frisch sanierte Spielstätte mit einem produzierenden Ensemble zu erhalten. Reichlich anderthalb Jahre mussten Theater und Ensemble ohne den Zuschauersaal auskommen. Gespielt wurde dafür im Haus auf de rgedrehten Bühne. Dieses Modell habe durchaus seinen Charme gehabt und sei gut angenommen worden, blickte Karbaum zurück. Zur Voraufführung des «Fliegenden Holländers» am Donnerstag dürfen die ersten Gäste in den neuen roten Sitzen des rekonstruierten Saales Platz nehmen.
(www.theater-goerlitz.de)