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Sieben Millionen Euro zur Restaurierung von Kulturgütern

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Berlin (ddp). Die Kulturstiftungen des Bundes und der Länder wollen vom Verfall bedrohte Kulturgüter retten. Dazu starteten sie ein gemeinsames Programm, mit dem gefährdete Objekte konserviert und restauriert werden sollen.

Die Kulturstiftung des Bundes stelle für das auf fünf Jahre angelegte Projekt sieben Millionen Euro zur Verfügung, sagte die künstlerische Direktorin der Stiftung, Hortensia Völckers, am Mittwoch in Berlin.

Aus 121 Anträgen von Museen, Archiven und Bibliotheken wählte eine Jury 26 Projekte mit kulturgeschichtlich bedeutsamen Exponaten aus. Dazu gehören zum Beispiel umbrische Tafelbilder des Lindenau-Museums Altenburg, historische Tasteninstrumente aus Weimar und Halle, mittelalterliche Grabtextilien aus dem Dom zu Speyer und historische Waffen aus dem Thüringer Landesmuseum Heidecksburg.

Völckers sagte, gefördert werden sollten nicht nur die großen Museen, sondern auch viele kleine, die ohne Hilfe nicht zu Restaurierungen in der Lage seien. Sieben Millionen Euro seien zwar «nicht irrsinnig viel Geld». Das Programm sei jedoch als ein Anstoß gedacht. Die Kulturverwaltungen in den Städten sollten verstehen, dass Kunst auch restauriert werden müsse.