Hamburg - Unter dem Motto «Keiner kommt, alle machen mit» plant der Verein MenscHHamburg am 12. Mai ein Solidaritätsfestival gegen das Kultursterben. «Die Corona-Krise bedroht die Existenz unzähliger Kulturbetriebe und freischaffender Künstlerinnen», teilte der Verein am Montag mit.
Das Festival, an dem sich auch zahlreiche Hamburger Musiker wie Aki Bosse und Johannes Strate, Sänger von Revolverheld, mit Werbeaktionen beteiligen, soll zum Überleben der Kulturbetriebe, aber auch einzelner Kulturschaffender beitragen.
Möglichst viele Hamburger sollen 22 Euro Eintritt in Form einer Spende an die Hamburger Kulturszene zahlen. «Wir möchten jetzt Zusammenhalt beweisen und mithelfen, die Hamburger Kultur und ihre Vielfalt zu erhalten», sagte Initiator Lars Meier, Vorstand von MenscHHamburg e.V. und Geschäftsführer der Gute Leude Fabrik.
«Keiner kommt, alle machen mit. Top Aktion zur Unterstützung der Hamburger Kulturszene», meinte Sänger Aki Bosse. Für die sozialen Medien produzieren die angekündigten Stars kleine Einspieler, in denen sie ihr Nicht-Erscheinen ankündigen und zu Spenden aufrufen. Auch Kultursenator Carsten Brosda (SPD) begrüßte die Initiative. «In Zeiten wie diesen gilt es zusammenzustehen und die Dinge anzupacken. Wenn Hamburger Hamburgern helfen, unterstützt die Stadt gerne dort, wo es geht», meinte der Senator.