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Staatsbürgschaft für die Passionsspiele 2010 in Oberammergau

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Oberammergau (ddp-bay). Der Freistaat gewährt den Passionsspielen 2010 in Oberammergau eine Staatsbürgschaft über mehr als acht Millionen Euro. Damit sollen die Vorlaufkosten in Höhe von 10,9 Millionen Euro zu 80 Prozent abgesichert werden, wie Finanzminister Erwin Huber (CSU) am Dienstag nach einer Kabinettssitzung in München mitteilte.

«Die Passionsspiele in Oberammergau sind ein ganz besonderer Ausdruck für die religiöse Tradition und kulturelle Stärke Bayerns, die es unbedingt zu bewahren gilt», begründete Huber das finanzielle Engagement der Staatsregierung.

Zum ersten Mal wurden die Passionsspiele in der oberbayerischen Gemeinde 1634 aufgeführt. Hintergrund der Selbstverpflichtung waren die Leiden durch den Dreißigjährigen Krieg und das Wüten der Pest. Bereits Mitte des 18. Jahrhunderts zog das Festspiel Zuschauer aus allen Teilen Deutschlands an. 2010 führt die Gemeinde Oberammergau das Festspiel zum 41. Mal auf. Die Spiele finden in der Regel im Turnus von zehn Jahren statt. Alle Schauspieler sind Einwohner von Oberammergau.