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Frankfurt (dpa) - Der neue Kulturstaatsminister Bernd Neumann (CDU) will sich in den Koalitions-Beratungen vehement dafür einsetzen, dass sein Etat von Kürzungen verschont bleibt:
«Ich werde dafür kämpfen, dass unser kleiner Etat von gut einer Milliarde Euro nicht angetastet wird. Wir müssen aufpassen, dass das Kulturbudget bei aller Notwendigkeit zum Sparen im Bundeshaushalt nicht zum Steinbruch wird», sagte Neumann der «Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung».Neumann lobte ausdrücklich die Leistungen seiner Vorgänger Michael Naumann, Julian Nida-Rümelin und Christina Weiss: «Ich habe hohe Wertschätzung für ihre Kompetenz und Arbeit.» Als Schwerpunkte seiner Tätigkeit nannte Neumann unter anderen die «Schaffung von mehr Anreizen zur Mobilisierung privaten Kapitals für den deutschen Film».
Das deutsche Urheberrecht will er «künstler- und autorenfreundlich» gestalten; der Schutz geistigen Eigentums sei unabdingbar.
Die Arbeit des in seinem Ressort angesiedelten Auslandssenders Deutsche Welle will der Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien, so Neumanns offizieller Titel, durch eine Zusammenarbeit mit ARD und ZDF stärken.