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Stockhausen-Studio

Köln übernimmt Stockhausen-Studio

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Stadt Köln übernimmt Stockhausen-Studio

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Köln - Die Stadt Köln hat vom Westdeutschen Rundfunk ein experimentelles Studio für elektronische Musik übernommen, das in den 60er und 70er Jahren durch Karlheinz Stockhausen bekannt wurde.

Stockhausen (1928-2007) war ein Pionier der elektronischen Musik und gilt als einer der bedeutendsten Komponisten der Nachkriegszeit. Für die Übernahme sei am Montag ein Vertrag von Oberbürgermeisterin Henriette Reker (parteilos) und WDR-Intendant Tom Buhrow unterzeichnet worden, teilte die Stadt mit. Parallel dazu übernahm die Stadt auch den Mietvertrag über das Gebäude in Köln-Ossendorf, wo sich das Studio heute befindet. Mittelfristig will die Stadt das Studio an einem neuen Ort in Betrieb nehmen.

«Mit dem Studio für Elektronische Musik hat der WDR Kulturgeschichte geschrieben», sagte Buhrow. «Ich freue mich sehr, dass dieses weltbekannte Kulturgut seine Heimat in Köln behält und künftig ein öffentlicher, kreativer Begegnungsort sein wird.»

 

(nmz) – Die Stiftung Haus Mödrath bot im Frühjahr 2015 dem WDR die dauerhafte und kostenfreie Überlassung von Räumlichkeiten zur Unterbringung des Studios für elektronische Musik unter der Bedingung an, dass die Räumlichkeiten entsprechend hergerichtet und das Studio dort betrieben wird. Der WDR ließ allerdings die letzte Annahmefrist kommentarlos verstreichen.

Im Februar 2022 hat dann der Rat der Stadt Köln beschlossen, das "zamus – Zentrum für Alte Musik" gemeinsam mit dem Land Nordrhein-Westfalen auszubauen und im Zuge dieses Ausbaus das "Studio für Elektronische Musik des WDR" dauerhaft in Köln anzusiedeln und wieder in Betrieb zu nehmen.

 

 

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