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Dresden (ddp-lsc). Im Streit um den Bau der Waldschlößchenbrücke im UNESCO-geschützten Dresdner Elbtal hat Sachsens Kunstministerin Eva-Maria Stange (SPD) erneut einen Kompromiss angemahnt.
Es müsse möglich sein, gemeinsam mit Experten eine Lösung zu finden, sagte Stange, die zugleich Präsidentin des Nationalkomitees für Denkmalschutz ist, am Mittwoch in Dresden. Die Aberkennung des Welterbetitels durch die UNESCO müsse abgewendet werden. Stange forderte dazu auf, sich «ungeachtet aller Ressentiments gemeinsam an einen Tisch zu setzen, alle Möglichkeiten abzuwägen und durchzurechnen».
Am Dienstag hatten Brückengegner 40 000 Unterschriften für den Bau eines Elbtunnels an den amtierenden Dresdner Oberbürgermeister Lutz Vogel (parteilos) übergeben. Die Bauarbeiten für die Waldschlößchenbrücke laufen bereits seit November 2007. Nach Ankündigung der UNESCO kann das Elbtal seinen Welterbetitel nur beim Bau eines Tunnels behalten. Über den Titelverlust will das Welterbekomitee auf seiner Sitzung Anfang Juli im kanadischen Quebec entscheiden.