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Thüringen bietet 1,1 Millionen Euro für Erhalt der Thüringen-Philharmonie an

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Erfurt/Gotha/Suhl (ddp-lth). In den Streit um die Zukunft der Thüringen-Philharmonie Gotha-Suhl kommt Bewegung. Das Land sei bereit, neben der bislang angebotenen Zuwendung von 800 000 Euro weitere 350 000 Euro zu gewähren, erklärte ein Sprecher des Kultusministeriums am Freitag nach einem Treffen mit Trägerverein und Kommunal-Vertretern in Erfurt.

Die zusätzliche Summe solle über eine Kooperation mit dem Erfurter Theater an das Orchester fließen. Wenn nach Stadt und Landkreis Gotha auch die Stadt Suhl ihren Beitrag erhöhe, sei ein Fortbestand des Orchesters gesichert.

Dem Sprecher zufolge haben alle Beteiligten eine rasche Entscheidung in Aussicht gestellt. Die kommunalen Träger wollten das Finanzierungsangebot nun gründlich prüfen. Die Regierung erwarte vom Trägerverein ein Konzept zur Weiterführung des Orchesters. Die Kooperation mit dem Erfurter Theater sei bereits ausgehandelt. Das Theater solle vor allem bei der Aufführung großer Werke von Musikern der Thüringen-Philharmonie unterstützt werden.

Den Angaben zufolge will der Kreis Gotha seine Zuwendungen um 30 Prozent auf eine Million Euro anheben. Die Stadt Gotha erhöhe ihren Anteil ebenfalls um 30 Prozent auf eine halbe Million Euro. Ein solcher Schritt werde auch von der Stadt Suhl erwartet. Wenn die Südthüringer Kommune ihren Zuschuss um 150 000 Euro erhöhe, stehe für das Orchester eine Fördersumme von jährlich 3,3 Millionen Euro bereit. Hinzu kämen bei einer Einspielquote von acht Prozent rund 200 000 Euro Einnahmen.