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Ver.di-Streik greift auf erste Theater über

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Im Arbeitskampf des Öffentlichen Dienstes werden zunehmend auch Theater bestreikt. Im Ausstand sind bisher die Beschäftigten der staatlichen Theater in München (voraussichtlich bis zum bis zum 20. Februar) und der Württembergischen Staatstheater Stuttgart.


Im Theater Heidelberg, wo am Freitag eine „außergewöhnliche Variante“ des Don Giovanni gezeigt werden soll, hat das technische Personal die Arbeit niedergelegt. Auch Vorstellungen des Hamburger Thalia-Theaters sind durch streikendes technisches Personal beeinflusst. Vom kommenden Freitag an richte sich der Streikappell auch an 250 der 600 Beschäftigten des Nationaltheaters Mannheim. Nach Angaben eines Verdi-Sprechers handelt es sich dabei ebenfalls vor allem um Mitarbeiter der Technik.

Erhebliche Einbußen sind bisher in Stuttgart zu verzeichnen. 1400 Tickets für eine ausverkaufte Aufführung von „Figaros Hochzeit“ mussten zurückgegeben werden, was entgangene Einnahmen in Höhe von 40 000 Euro mit sich brachte. Gewerkschafter wollen weiterhin erst sehr kurzfristig vor jeder Vorstellung entscheiden, ob sie streiken, um zu verhindern, dass das Theater Ersatzpersonal beschafft.