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Berlin (ddp). Die neue «Initiative Musik» kann in Kürze ihre Arbeit aufnehmen. Der Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestages gab am Mittwoch Mittel in Höhe von einer Million Euro für das Projekt frei, wie der Unions-Haushaltsexperte Steffen Kampeter (CDU) mitteilte.
Auf der Musikmesse Popkomm im September in Berlin soll der offizielle Start für die «Initiative Musik» sein.Damit will der Bund in einer öffentlich-privaten Partnerschaft gemeinsam mit dem Deutschen Musikrat und den Verwertungsgesellschaften GVL und GEMA die deutsche Popmusik stärken. Das Bündnis will sich um Nachwuchs-, Integrations- und Exportförderung kümmern.
Die Deutschen Phonoverbände begrüßten die Freigabe der Mittel. Der stellvertretende Vorsitzende Dieter Gorny sagte, er hoffe, «dass die Initiative dazu beitragen kann, das Image deutscher Popmusik im In- und Ausland weiter zu stärken». Udo Jürgens, Herbert Grönemeyer und die Fantastischen Vier gehörten für viele Menschen ebenso zum nationalen musikalischen Erbe wie Bach, Beethoven oder Brahms. Die Initiative sei ein wichtiger Schritt, um die Musik neben der Filmförderung als kulturwirtschaftliches Standbein aufzubauen.
Die «Initiative Musik» ist ein Nachfolgeprojekt des 2003 gegründeten Musikexportbüros German Sounds. Dieses war in finanzielle Schwierigkeiten geraten und hinter den Erwartungen der Musikindustrie zurückgeblieben.
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