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Rom (dpa) - Große Enttäuschung bei italienischen und internationalen Künstlern: Zum ersten Mal fand jetzt das traditionelle Weihnachtskonzert im Vatikan ohne den Papst statt.
Während Johannes Paul II. über ein Jahrzehnt lang stets die Musiker und Sänger zu einer Privataudienz empfangen hatte und meist eine Video-Botschaft des Kirchenführers während des Events ausgestrahlt wurde, habe Benedikt XVI. sich überhaupt nicht für das Konzert interessiert, klagten die Teilnehmer nach Medienberichten.
«Das war nicht sehr nett. Warum hat er die Künstler nicht getroffen? Wir haben doch auch für ihn und den Vatikan gesungen», sagte der italienische Sänger Riccardo Cocciante, der mit seinem Musical «Notre Dame de Paris» internationalen Ruhm erlangte. Neben zahlreichen italienischen Stars waren unter anderem Ex-Cranberries-Frontfrau Dolores O\'Riordan und die Südafrikanerin Miriam Makeba («Pata Pata») in der Aula Paul VI. dabei.
«Benedikt XVI. hat eben einen anderen Stil, wir sollten ihn deshalb nicht verurteilen», zitierte die Nachrichtenagentur Ansa den italienischen Sänger Claudio Baglioni. Das Konzert, das zum nunmehr 13. Mal stattfand, wurde aufgezeichnet und wird in Italien am Abend des 24. Dezember im Fernsehen gezeigt.