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Dresden (ddp). Mit dem in Dresden geplanten Weltkulturgipfel sollen Menschen wieder stärker für Kunst und Kultur sensibilisiert werden. Es gelte, ein Gleichgewicht zwischen der Kultur und anderen gesellschaftlichen Teilbereichen herzustellen, sagte Sachsens Ministerpräsident und Schirmherr der Veranstaltung, Georg Milbradt (CDU), am Freitag in Dresden.
«Es besteht sonst die Gefahr, dass wirtschaftliche Macht die Kultur dominiert.» Bis Sonntag beraten rund 300 Vertreter aus Kunst, Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Religion in einem Gründungssymposium über das Konzept eines Weltkulturgipfels.Die Hochkultur werde nur noch von einem Bruchteil der Bevölkerung wahrgenommen, sagte Wolfgang Frey vom Initiator des Symposiums, dem Forum Tiberius. Deshalb müssten neue Wege gefunden werden, Kultur abseits des «wissenschaftlichen Elfenbeinturms» zu behandeln. Der erste Weltkulturgipfel ist für 2010 geplant. An den Beratungen unter dem Leitsatz «Kultur ist mehr» nimmt auch Sachsens ehemaliger Ministerpräsident Kurt Biedenkopf (CDU) teil, der zum Gründerkreis des Weltkulturgipfels gehört.
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