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Zu einer erfolgreichen Fußball-Weltmeisterschaft 2006 in Deutschland könnte für Bundesinnenminister Otto Schily auch das Engagement beim Singen der Nationalhymne beitragen.
Er sprach sich in einem Gespräch mit der ZEIT dafür aus, dass die Spieler der Nationalmannschaft die Nationalhymne vor dem Anpfiff mitsingen. "Ja, ich finde es gut", sagt Schily. "Ich kann mich an eine Szene erinnern, damals bei der Europameisterschaft in Holland, als wir gegen die zweite Auswahl von Portugal verloren. Eine ziemlich traurige Vorstellung. Da konnte man folgendes Bild beobachten: Die Portugiesen fassten sich an den Händen und sangen mit Inbrunst ihre Nationalhymne. Unsere Spieler standen schlaff auf dem Rasen. Der eine oder andere hat allenfalls ein bisschen mitgebrummelt. Ich habe damals gesagt: Die werden verlieren. Und so kam es auch. Insofern ist es gut, sich mit dem Singen der Hymne aufzubauen. Übrigens, Singen befreit. Und es ist eine schöne Melodie." Er selbst singe die Hymne auch mit, sagt der SPD-Politiker.