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20.11.: musikwirtschaft aktuell +++ musikwirtschaft

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Berlin: Läsker rät Nachwuchskünstlern von Plattenfirmen ab +++ Los Angeles: American Music Awards für Daughtry und Timberlake


Berlin: Läsker rät Nachwuchskünstlern von Plattenfirmen ab
Berlin (ddp). Der Juror der RTL-Castingshow «Deutschland sucht den Superstar», Andreas «Bär» Läsker, rät Nachwuchskünstlern zu mehr Unabhängigkeit. «Auf keinen Fall sollten sie den Fehler machen, gleich einen Plattenvertrag zu unterschreiben. Das erhöht nichts außer der Handyrechnung», sagte der 44-Jährige dem Musikmagazin «Melodie & Rhythmus». «Ansonsten wird man eine Menge Ärger haben und irgendwann feststellen, dass die Sache zwar ins Rollen gekommen ist, man dabei aber nichts verdient.»
Plattenfirmen wollten jetzt die Wertschöpfungskette verlängern, indem sie zum Beispiel Konzertagenturen aufkauften. Er sei jedoch der Meinung, dass es dafür schon zu spät sei. «Warum sollte ein halbwegs bekannter Künstler, der von Konzerten leben muss und mit Plattenverkäufen nicht viel verdient, Teile seines Live-Einkommens an seine Plattenfirma abdrücken, nur weil es der schlecht geht.»


Los Angeles: American Music Awards für Daughtry und Timberlake
Los Angeles (ddp). Die Rockband Daughtry und Popsänger Justin Timberlake zählen zu den großen Gewinnern der diesjährigen American Music Awards (AMAs). Die Gruppe um den Sänger Chris Daughtry, ein ehemaliger Teilnehmer der US-Castingshow «American Idol», erhielt am Sonntagabend in Los Angeles drei der begehrten Musikpreise, unter anderem für das beste Rockalbum und als bester Newcomer, wie auf der offiziellen Seite der Veranstaltung mitgeteilt wurde. Timberlake wurde als beliebtester Rock-/Popkünstler geehrt. Eine weitere Trophäe bekam er in der Sparte Soul/Rhythm&Blues für sein Album «FutureSex/LoveSounds».
Je zwei Auszeichnungen erhielten auch HipHop-Künstler T.I. und Country-Sängerin Carrie Underwood. Im Bereich Pop/Rock wurden Fergie als beliebteste Sängerin und Nickleback als beste Band ausgezeichnet. Rihanna wurde zur beliebtesten R\'n\'B-Künstlerin gekürt. Weitere Preise erhielten unter anderen Akon, Jennifer Lopez, Linkin Park sowie der Soundtrack zum Fernsehfilm «High School Musical 2».
Bei der 35. Verleihung der AMAs waren die Gewinner erstmals per Internetabstimmung ermittelt worden. Die AMAs zählen neben den Grammy Awards und den Billboard Music Awards zu den wichtigsten Auszeichnungen der US-Musikindustrie.