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Berlin: 69 Prozent der Europäer hören Musik auf dem Computer +++ Toronto: Datenrettung für den iPod
Berlin: 69 Prozent der Europäer hören Musik auf dem Computer
Berlin (pte) - Ein Großteil der Internet-Nutzer hat bereits Erfahrungen mit digitaler Musik gemacht - allerdings sind die wichtigste Quelle für digitale Musik gerippte CDs, nicht das Internet. Zu diesem Ergebnis kommt eine Umfrage des Marktforschungsunternehmens Berlecon Research, die im Auftrag des Projekts INDICARE der Europäischen Kommission durchgeführt wurde. So nutzen 69 Prozent der europäischen Internet-Nutzer ihren Computer zum Abspielen oder Speichern digitaler Musik. 40 Prozent nutzen hierfür einen MP3-Spieler.
Die Umfrage ergab auch, dass die wenigsten Kunden von Music Stores wie iTunes über die Nutzungsbeschränkungen und den Einsatz von Digital-Rights-Management-Technologien (DRM) informiert sind. Für Berlecon stellt das Informationsdefizit ein großes Problem dar. "Kunden erwarten, dass sie digitale Musik auf CD brennen, tauschen und auf verschiedenen Geräten nutzen können", sagte Nicole Dufft, Senior Analyst bei Berlecon Research. "Sie sind verwirrt und verärgert, wenn technische Systeme sie daran hindern." Die Informationspolitik von Anbietern digitaler Musik sollte daher deutlich verbessert werden. "Das ist eine wesentliche Voraussetzung, um die Zufriedenheit der Kunden zu erhöhen", so Dufft.
Ein weiteres Ergebnis der Umfrage ist die Tatsache, dass Musik im Internet hervorragend dazu geeignet scheint, Marketing-Aktivitäten von Musikern und ihren Labels zu unterstützen. So haben 64 Prozent der Nutzer, die im Netz neue Musik entdeckten, anschließend eine CD des jeweiligen Interpreten gekauft. 16 Prozent haben Musik des Künstlers in einem Online-Music-Store gekauft. Vor allem die über 40-Jährigen sind bereit, Geld für digitale Musik und CDs auszugeben. "Daher empfehlen wir den Anbietern, sich nicht allein auf junge Nutzergruppen zu fokussieren, sondern sich vor allem auch an ältere Internet-Nutzer zu richten", so Dufft.
Quelle: pte.de
Toronto: Datenrettung für den iPod
Toronto (pte/25.05.2005/15:57) - Der kanadische Datenrettungsspezialist CBL Data Recovery Technologies hat ein nicht-invasives Verfahren zur Wiederherstellung von Musik und anderen auf Apple iPods gespeicherten Daten entwickelt. Bei der iPod-Datenrettung werden in einem aus der Computerforensik stammenden Verfahren verbliebene Rohdaten kopiert und auf hexadezimaler Ebene behandelt.
Die Methode zur Datenrettung beeinträchtigt laut CBL nicht die Hersteller-Garantie für das Gerät und kann in 85 Prozent der Fälle die verloren gegangenen Daten wieder herstellen. "Umfangreiche Musiksammlungen auf dem iPod können für den Anwender mitunter einen großen emotionalen und finanziellen Wert haben", erklärt Steven Trace, Technischer Direktor von CBL. "Darüber hinaus nutzen immer noch Leute das Gerät auch als mobilen Speicher für andere Daten", so Trace.
Die Ursache für den Datenverlust beim iPod nach einem Sturz sind in 65 Prozent aller Fälle bei der Hardware und in 25 Prozent bei der Software zu suchen, in den restlichen Fällen liegt es an defekten Speichersektoren. Laut CBL bedeutet Datenverlust beim iPod aber überwiegend keine endgültige Vernichtung der Daten und kann mit nicht-invasivem Verfahren behoben werden. "Wir erwarten einen steigenden Bedarf für Datenrettung beim iPod, wenn man bedenkt, das Apple alleine im letzten Weihnachtsgeschäft 4,5 Mio. iPods verkauft hat", so Trace. Die erfolgreiche Wiederbelebung einer digitalen Plattensammlung oder anderer Daten kostet je nach Aufwand zwischen 250 und 400 Euro. Kosten entstehen laut CBL aber erst, wenn die Datenrettung erfolgreich ist. Die Analyse des Geräts ist kostenlos.
Quelle: pte.de