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5.5.: oper und konzert aktuell +++ oper und konzert

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Zwickau/Plauen: Theater bringt Oper „Der Pfeifertag“ auf die Bühne +++ Halberstadt: John-Cage-Akademie wird gegründet +++ Düsseldorf: Schumannfest beginnt heute +++ Weimar: Ehrung für Hermann Abendroth zum 50. Todestag +++ Köln: WDR Sinfonieorchester spielt in Saison 2006/2007 55 Konzerte +++ Düsseldorf: Tonhalle und Düsseldorfer Symphoniker - Saisonauftakt im September +++ Weimar: Cristóbal Halffter zu Gast +++ Chemnitz: Heute beginnt das 15. Sächsische Mozartfest

Zwickau/Plauen: Theater bringt Oper "Der Pfeifertag" auf die Bühne
Das Theater Plauen/Zwickau bringt die Oper "Der Pfeifertag" von Max von Schillings in der musikalischen Leitung von GMD Georg Christoph Sandmann zur Premiere. Die Inszenierung von Ingolf Huhn, seit 2003 Generalintendant des Theaters Plauen-Zwickau, steht in der Reihe von Opernausgrabungen, die er 1998 mit Victor Nesslers Werk "Der Trompeter von Säckingen" am Mittelsächsischen Theater Freiberg und Döbeln mit großem Erfolg begonnen hat und nun in Plauen-Zwickau weiterführt.
Max von Schillings\' zweite Oper denkt Wagners Meistersinger weiter und verhandelt anhand einer Spielmannsgeschichte aus dem Elsaß des 15. Jahrhunderts die Frage der Stellung des Künstlers und des Wertes der Kunst. Der 1899 in Schwerin uraufgeführte "Spielmannsscherz" galt viele Jahre als eine der wichtigsten deutschen Opern, geriet aber nach 1945 in Vergessenheit. Jetzt kommt das Werk, dessen Vorspiel zum III. Akt "Von Spielmanns Leid und Lust" hin und wieder noch im Konzertsaal erklingt, im Theater Plauen-Zwickau auf die Bühne.
Premieren
in Zwickau: Freitag, 19. Mai 2006, 19.30 Uhr
in Plauen: Samstag, 10. Juni 2006, 19.30 Uhr

Halberstadt: John-Cage-Akademie in wird gegründet
Halberstadt (ddp-lsa). In Halberstadt wird am Freitag die John-Cage-Akademie gegründet. Sie soll künftig die Aufführung des langsamsten Orgelkonzertes der Welt mit Symposien, Tagungen, Konzerten und Vorträgen begleiten und zu einem Forum für zeitgenössische Musik und Kunst werden, wie ein Sprecher des Stadtmarketing Halberstadt am Donnerstag mitteilte. Zunächst werde eine Ausstellung der Berliner Fotografin Bärbel Möllmann gezeigt. Im Halberstädter Dom gebe es eine Aufführung der «Missa brevis» von Dieter Schnebel.
Zudem wird den Angaben zufolge bei dem seit 5. September 2001 in der Burchardikirche in Halberstadt gespielten Orgelwerk «Organ2/ASLSP» ein Klangwechsel erfolgen. Zwei Töne, das e und das e`, werden sich am Freitag verabschieden. Das e werde erst am 5. September 2020 wieder hinzukommen.
Das von John Cage (1912-1992) komponierte Stück werde «As SLow aS Possible», so langsam wie möglich, dass heißt 639 Jahre, aufgeführt. Der nächste Klangwechsel des Stücks ist für 5. Juli 2008 geplant.

Düsseldorf: Schumannfest beginnt heute
Düsseldorf (ddp-nrw). In Düsseldorf geht ab Freitag wieder das Schumannfest über die Bühne. Bis zum 20. Mai treten bei dem Festival Stars der Klassikszene aus dem In- und Ausland auf. Das Programm im 150. Todesjahr des großen Komponisten der Romantik, Robert Schumann, bietet nach Veranstalterangaben über 45 Konzerte.
Zum Auftakt wird Burgschauspieler Klaus-Maria Brandauer in der Tonhalle unter Begleitung der Düsseldorfer Symphoniker die von Schumann vertonte Dichtung «Manfred» von Lord Byron vortragen. Am Montag gastiert der Dirigent Daniel Barenboim mit der Staatskapelle Berlin ab 20.30 Uhr in der Tonhalle. Am Dienstag tritt der rumänische Klaviervirtuose Radu Lupu ab 20.00 Uhr im Robert-Schumann-Saal auf.
Die Robert-Schumann-Gesellschaft Düsseldorf als Veranstalter will mit dem Festival erneut Brücken historischer und moderner Aufführungspraxis bauen. Ergänzt wird das Programm durch ein Eröffnungsfest auf dem Ehrenhof am Sonntag sowie durch Liederabende, Jazz- und Klavierkonzerte. Karten sind erhältlich unter Telefon 0211/6170617, im Internet und an den bekannten Vorverkaufstellen.
http://www.schumannfest-duesseldorf.de

Weimar: Ehrung für Hermann Abendroth zum 50. Todestag
Weimar (ddp-lth). Die Stadt Weimar gedenkt des Dirigenten und Musikpädagogen Hermann Abendroth (1883-1956) anlässlich seines 50. Todestages am 29. Mai mit mehreren Veranstaltungen. Man habe im Vorfeld lange überlegt, ob eine solche Ehrung angemessen sei, sagte der Direktor des Instituts für Musikwissenschaft Weimar-Jena, Detlef Altenburg, am Donnerstag in Weimar. Immerhin sei Abendroth wegen seiner herausragenden Stellung als Chefdirigent des Leipziger Gewandhausorchesters im Dritten Reich eine umstrittene Persönlichkeit.
Doch es sei unbestritten, dass der Musiker in seiner elfjährigen Amtszeit in Weimar von 1945 bis 1956 das dortige Orchester in kürzester Zeit zu einem erstklassigen Klangkörper formte und damit die Grundlage für die künstlerische Qualität der heutigen Weimarer Staatskapelle legte. Vielen Zeitgenossen, auch Studenten der Weimarer Musikhochschule, die er zu Dirigenten ausbildete, sei er aufgrund seiner menschlichen Qualitäten und seines unkonventionellen Charakters in Erinnerung geblieben.
Eine Podiumsdiskussion am 28. Mai und eine Ausstellung, die am selben Tag eröffnet wird, wollen die Persönlichkeit Hermann Abendroths aus verschiedenen Perspektiven kritisch hinterfragen. Dabei geht es unter anderem um Freiräume und Zwänge der Kunstausübung in totalitären Systemen.
Erstmals und einmalig wird im Kontext der Ehrung der Hermann-Abendroth-Preis verliehen. Die mit 5000 Euro dotierte Auszeichnung geht an einen jungen Dirigenten. Er wird unter vier vom Dirigentenforum des Deutschen Musikrates empfohlenen Kandidaten nach einem öffentlichen Vordirigieren am 27. Mai gekürt und dann das abschließende Festkonzert mit der Staatskapelle Weimar am Tag darauf leiten.
http://www.nationaltheater-weimar.de ; http://www.hfm-weimar.de

Köln: WDR Sinfonieorchester spielt in Saison 2006/2007 55 Konzerte
Köln (ddp-nrw). Bei 55 Konzerten will das WDR Sinfonieorchester Köln in der Saison 2006/2007 wieder die ganze Bandbreite großer Sinfonien bieten. Bei den Auftritten des Orchester sowie zahlreicher Gastdirigenten und Solisten gebe es auch Neues und weniger Bekanntes zu entdecken, kündigte der WDR am Donnerstag in Köln an.
Auch in der kommenden Saison liegt der Schwerpunkt der Konzerttätigkeit des WDR Sinfonieorchester Köln in Nordrhein-Westfalen. Von den insgesamt 55 Konzerten finden allein 39 Auftritte des Orchesters im Sendegebiet statt.
Ein Höhepunkt der Saison wird den Angaben zufolge die erste Reise des Orchesters nach China vom 26. September bis zum 8. Oktober. Bei Konzerten in Peking, Shanghai und fünf weiteren Städten wollen die Musiker vor allem Werke der deutschen und slawischen Romantik aufführen.

Düsseldorf: Tonhalle und Düsseldorfer Symphoniker - Saisonauftakt im September
Düsseldorf (ddp-nrw). Eine Mischung aus klassischen Konzerten, moderner Musik und musikpädagogischer Arbeit wollen die Düsseldorfer Symphoniker in der kommenden Saison 2006/2007 in der Tonhalle präsentieren. Den Saisonauftakt gestalten dabei im September die Düsseldorfer Symphoniker mit einer Uraufführung des Prologs zu «Merlin» des Düsseldorfer Komponisten Manfred Trojahn, wie Generalmusikdirektor John Fiore am Donnerstag in der Landeshauptstadt mitteilte. Unter Fiores Leitung stehen weitere vier Konzerte auf dem Programm, darunter die sechste Symphonie von Gustav Mahler.
Als Gast wird wie in der vergangenen Saison Dmitrij Kitajenko seinen Tschaikowsky-Prokofjew-Zyklus fortsetzen. Weitere Auftritte werden unter anderen Bernhard Klee, Frank Peter Zimmermann, Brigitte Fassbaender und Tabea Zimmermann haben.
Im Bereich konzertpädagogisches Angebot hat Intendantin Vera van Hazebrouck wieder Familienkonzerte und die Reihe «Voll auf die Ohren» ins Programm genommen. Mehr als 6000 Jungen und Mädchen besuchten ihren Angaben zufolge in der vergangenen Saison die Tonhalle und nahmen an Führungen und Ferienworkshops, Probenbesuchen und Kompositionsprojekten, Konzerteinführungen und Jugendkonzerten teil.
Hazebrouck erklärte weiter, in der kommenden Saison lägen besondere Schwerpunkte auf ganz aktueller Musik, etwa bei der Verbindung von Musik und bewegten Bildern bei oder einem Musik-Video-Projekt.
http://www.tonhalle-duesseldorf.de

Weimar: Cristóbal Halffter zu Gast
Nicht nur beim Sinfoniekonzert der Hochschule für Musik FRANZ LISZT Weimar am Donnerstag, 11. Mai, um 19:30 Uhr in der Weimarhalle steht der „bedeutendste spanische Komponist der Gegenwart“ (FAZ), Cristóbal Halffter, am Pult. Er erarbeitet zudem mit Studierenden der Hochschule einen Kammermusikabend und hält bei den Musikwissenschaftlern einen Vortrag. Am Institut für Musikwissenschaft Weimar-Jena wird er am Montag, 8. Mai, um 19:00 Uhr im Rahmen eines öffentlichen Vortrags im Hörsaal des hochschulzentrums am horn in diese Oper einführen.
Anlässlich eines zusätzlichen Kammermusikabends am Mittwoch, 10. Mai, um 19:30 Uhr im Festsaal Fürstenhaus führen Studierende der Hochschule Werke von Cristóbal Halffter für Flöte und Klavier solo sowie für acht Violoncelli auf.
Mit seiner Komposition „Adagio en forma de rondó“ eröffnet Halffter schließlich das große Sinfoniekonzert der Hochschule am Donnerstag, 11. Mai um 19:30 Uhr in der Weimarhalle. Weitere Programmpunkte dieses Semesterhöhepunkts der Musikhochschule sind die „Nächte in spanischen Gärten“ von Manuel de Falla (Solistin: Vanda Albota, Klavier) sowie die „Daphnis et Chloé“-Suite Nr. 2 (mit dem Kammerchor der Hochschule, Einstudierung: Prof. Jürgen Puschbeck) und der beliebte „Boléro“ von Maurice Ravel. Bei diesen drei Werken obliegt Prof. Nicolás Pasquet die Leitung.

Chemnitz: Heute beginnt das 15. Sächsische Mozartfest
Unter dem Motto „Elixier Jugend“ beginnt heute das 15. Sächsische Mozartfest. Namhafte Solisten und Ensembles, Musikstudenten und Jugendorchester werden musizieren und spielen. Veranstalter ist die Sächsische Mozartgesellschaft e.V. Sie vereint im Sächsischen Mozartfest 2006 hochkarätige, international renommierte Solisten und Ensembles und unterschiedlichste künstlerische Genres wie Kammermusik, Lesung, Sinfoniekonzert, Oper, Film, Jazz und Puppenspiel.
Gleich vier verschiedene Fassungen reflektieren Mozarts Leben auf der Bühne: als „Amadeus“ nach dem Schauspiel von Peter Shaffer, gleichnamig in einer Version für Figurenspiel in Konstellation zur Orgel, als Mozartkrimi „SOKO Amadeus“ – eine Produktion des Sächsischen Landesjugendorchesters – und als Musical „Falco meets Amadeus“.
Zu diesem Höhepunkt im Jahr des 250. Geburtstages von Wolfgang Amadé Mozart (1756–1791) widmen sich die Veranstalter besonders dem ewig jungen und zugleich altersweisen Musikgenie Mozart, bieten viel Hörenswertes von und mit jungen Leuten und erfreuen alle Junggebliebenen mit einem musikalischen „Lebenselixier“.
Bei Konzerten und Veranstaltungen kann man die architektonischen Kostbarkeiten in ganz Sachsen kennenlernen, darunter Schlösser und Burgen, Kirchen, Theater und Opernhäuser.
Innerhalb des Netzwerkes „Mozart 2006“ arbeitet die Sächsische Mozart-Gesellschaft e. V. mit internationalen Partnern zusammen.
15. Sächsische Mozartfest, 5.-21. Mai 2006
Programm unter: http://www.mozart-chemnitz.de/