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Berlin (ddp). Die Deutschen haben 2007 so viel Musik gekauft wie seit fünf Jahren nicht mehr. Der Anteil der Musikkäufer an der Gesamtbevölkerung stieg binnen eines Jahres von 40,2 auf 41,4 Prozent, wie der Bundesverband Musikindustrie am Donnerstag in Berlin mitteilte.
Ein deutlicherer Zuwachs sei bei den Jugendlichen verzeichnet worden. Ihr Anteil an den Musikkäufern stieg den Angaben zufolge von 11,5 auf 13,3 Prozent.Dabei hätten sich sehr viel mehr der 10- bis 19-Jährigen für klassische Musik interessiert. Ihr Anteil an den Klassikkäufern stieg laut dem Verband um mehr als das Vierfache von 0,6 auf 2,8 Prozent. Klassik sei allgemein gefragter gewesen, sagte ein Sprecher. Am meisten kauften die Jugendlichen den Angaben zufolge aber weiterhin Dance-Musik (28,7 Prozent), Rock (19,5 Prozent) und Pop (16 Prozent).
CDs, Konzert-VHS/DVDs, Musik-Downloads und Klingeltöne sind für einen Großteil der Deutschen nur ein Gelegenheitskauf. Jeder Vierte (26 Prozent) kaufte 2007 laut dem Verband ein bis drei Musikprodukte im Jahr. Jeder Zehnte (10,5 Prozent) wurde mit vier bis neun Produkten als Durchschnittskäufer eingestuft. Mehr als neun Produkte erwarben nur 4,9 Prozent der Bevölkerung.
Die Zahlen basieren laut einem Verbandssprecher auf repräsentativen Umfragen der Gesellschaft für Konsumforschung. Weitere Daten präsentiert die Musikindustrie am 13. März in Berlin auf ihrer Jahrespressekonferenz.