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Um die deutsche Musikwirtschaft auch international wettbewerbsfähig zu machen, fordern führende Kulturverbände, die gesetzlichen, wirtschaftlichen und politischen Rahmenbedingungen zu verbessern.
Obwohl Deutschland zu den führenden Musiknationen zähle, seien deutsche Künstler lediglich in Ausnahmefällen ein Begriff auch auf dem internationalen Markt, sagte der Präsident des Bundesverbands der Veranstaltungswirtschaft, Jens Michow, am Rande des Kongresses "Musik als Wirtschaft" am Montag in Berlin.Der parlamentarische Staatssekretär im Bundeswirtschaftsministerium, Ditmar Staffelt, erklärte, dass auch die Politik die gewachsene Bedeutung der Musik als Wirtschaftsfaktor erkannt habe. Im Jahr 2000 hätten allein 18,6 Prozent aller Beschäftigten (6,9 Millionen) im Bereich Entertainment gearbeitet. Sie hätten mit 248 Milliarden Euro (12,5 Prozent) zum Bruttosozialprodukt in Deutschland beigetragen. Allein in der Musikwirtschaft habe der Umsatz im vergangenen Jahr 5,6 Milliarden Euro betragen. Nahezu 81 Millionen Menschen hätten 2001 Live-Veranstaltungen besucht, wobei pro Kopf 75 Euro ausgegeben worden seien.