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Die Verbände der Veranstaltungswirtschaft kritisieren die neue Versammlungsstätten-Verordnung als Gefahr für den deutschen Konzertbetrieb.
Die Verbände der Veranstaltungswirtschaft, stellvertretend der Verband der deutschen Konzertdirektionen e.V. (VDKD) und der Bundesverband für Veranstaltungswirtschaft e.V. (idkv), sehen in der neuen Versammlungsstätten-Verordnung eine Beeinträchtigung des Konzertbetriebs. Die sogenannte Muster-Versammlungsstätten-Verordnung soll bei Bau und Betrieb von Versammlungsstätten die Sicherheit von Künstlern, Publikum und Personal regeln. Sie wurde in den vergangenen 16 Jahren durch eine Länderarbeitsgruppe sukzessive erarbeitet und auf ihre Realisierung hin überprüft. Nach dem Zuschlag zur Fußball-WM 2006 in der Bundesrepublik werde die sorgfältige Entwicklung der grundsätzlich positiv bewerteten Verordnung durch übereiltes Inkraftsetzen gefährdet.Die betroffenen Verbände fordern u.a. eine Nachbesserung der Abschrankungsregelung, die bei unbestuhlten Veranstaltungen einen Mindestabstand von 22 Metern zwischen Künstlern und Publikum vorsehen kann. "Bei einer solchen Distanz bleiben beide, Künstler wie Publikum, lieber zu Hause", befürchtet Michael Russ, Präsident des VDKD. Weiterhin wird kritisiert, dass eine Umnutzung von Industriehallen für Events durch die neue Verordnung faktisch unmöglich gemacht wird. Zusätzliche Kritikpunkte sind die unklare Regelung der Verantwortlichkeiten der Konzertbeteiligten und die mangelnde Ausrichtung auf den internationalen Konzertbetrieb.
Die Vertreter der deutschen Konzerveranstalter Jens Michow (Präsident des idkv) und Michael Russ bemühen sich um eine Nachbesserung vor der Umsetzung in jeweiliges Landesrecht durch Politik und Beteiligte: "Wenn diese Verordnung nicht nachgebessert wird, stört sie den deutschen Konzertbetrieb wesentlich. Wir hoffen, dass die Verantwortlichen noch einmal das Gespräch mit den Betroffenen suchen, um praktikable Lösungen zu finden. Besonders die Politiker, die die wirtschaftliche Bedeutung der Veranstaltungswirtschaft kennen, sind hier angesprochen." Die Verbände der Veranstaltungswirtschaft umfassen den idkv (Bundesverband der Veranstaltungswirtschaft e.V., www.idkv.de), AUMA (Verband der Deutschen Messewirtschaft, www.auma.de), DTHG (Deutsche Theatertechnische Gesellschaft e.V., www.dthg.de), EVVC (Europäischer Verband der Veranstaltungs- und Congress-Centren e.V.), FAMAB/FME (Forum Marketing Events im Fachverband Messe- und Ausstellungsbau) und den VDKD (Verband der Deutschen Konzertdirektionen e.V., www.vdkd.de).
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