Hauptrubrik
Banner Full-Size

Konferenz "Musik, Markt und Macht"

Publikationsdatum
Body

Mit dem Verhältnis von Musik, Markt und Macht befasst sich eine internationale Konferenz am 17./18. März an der Donau-Universität Krems. Dabei soll der freie Austausch von Musik über das Internet als Herausforderung im Zentrum stehen.

In sechs Foren geht es um «Music in a global world», «Independent Label - Independent Music?», «Musik - Kulturgut oder Ware?», «Urheberrecht in globalisierten Märkten» sowie «Musik und Medien». Zu den Referenten und Moderatoren zählen unter anderen Ernst Elitz, Intendant des DeutschlandRadio, Gerd Gebhardt, Vorsitzender des Bundesverbandes der Phonografischen Wirtschaft, Wolfgang Lücke, Direktor der Musikmesse Frankfurt/Main, Christian Höppner, Generalsekretär Deutscher Musikrat e.V., Wolfgang Mühl-Benninghaus von der Humboldt-Universität Berlin, Herbert Tucmandl, Gründer und Geschäftsführer Vienna Symphonic Library Wien, Dieter Stoll, Chefredakteur der Neuen Zeitschrift für Musik, Peter Oswald, Kairos Musikproduktion, Franz Medwenitsch, Geschäftsführer des Verbandes der Österreichischen Musikwirtschaft, Udo Dahmen, Künstlerischer Leiter der Pop-Akademie Mannheim sowie James Progris, Leiter des Departments of Music, Media and Industry der University of Miami/Florida.

Die Möglichkeiten des weltweiten freien Austauschs von Musik über das Internet haben neue Entwicklungen eingeleitet, die sich auf Musikschaffende wie die Musikindustrie gleichermaßen auswirken und gravierende Änderungen mit sich bringen. Im Rahmen der Tagung werden neue Kommunikationsformen zwischen Musikschaffenden und Produzenten vorgestellt und aktuelle musikalische bzw. künstlerische Präsentations- und Distributionsformen diskutiert.

Angesichts der angespannten Lage am Musikmarkt und der Vielzahl an neuen Herausforderungen stellt sich für Unternehmen der Musikindustrie mehr denn je die Frage nach adäquaten Strategien für die Zukunft. Weil Musik nicht nur ein Wirtschaftsgut darstellt, müssen in diesem Zusammenhang auch künstlerische Aspekte berücksichtigt werden. Die Medienunternehmen - insbesondere die so genannten Independents - stehen durch die Verbindung publizistischer und ökonomischer Ziele im Spannungsfeld zwischen Kunst und Kommerz und sollen zudem einen wichtigen Beitrag zum kulturellen Leben leisten. Dabei muss der Tausch- und Gebrauchswert von Musik als Ware ebenso thematisiert werden wie die Marktfähigkeit und Meritorik von Musik und Musikprodukten.

Im Rahmen der Tagung, die gemeinsam von Zentrum für zeitgenössische Musik der Donau-Universität Krems und dem Internationalen Institut für Management/Lehrstuhl Medienmanagement der Universität Flensburg veranstaltet wird, soll unter anderem der Versuch unternommen werden, Optionen zu ermitteln, die es den Anbietern - Majors wie Independents - auch zukünftig erlauben, künstlerisch-ästhetische Aspekte in ihre Produktionsentscheidungen einzubeziehen und gleichzeitig ihr wirtschaftliches Überleben zu sichern.

Es werden neue Kommunikationsformen zwischen Musikschaffenden und Produzenten vorgestellt und aktuelle musikalische bzw. künstlerische Präsentations- und Distributionsformen im Internet diskutiert, mit denen sowohl KomponistInnen als auch Interpreten mehr Unabhängigkeit von dem durch die Musikindustrie dominierten Markt anstreben.

Die Konferenz wendet sich sowohl an Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus der internationalen Musikwirtschaft als auch an Musikerinnen und Musiker, Fachjournalistinnen und Fachjournalisten sowie Wissenschaftler.


Konferenz "Musik, Markt und Macht"

Programm s. unter:
http://www.donau-uni.ac.at/de/studium/fachabteilungen/kultur/zentren/zz…