Body
Ein Musikexportbüro will künftig deutsche Musik im Ausland vermarkten. Die Gründungsversammlung fand am Montag in Berlin statt. Ziel der «GermanSounds AG - Das Deutsche Musik-Exportbüro» sei die Bewerbung des Musikstandortes Deutschland und die Erschließung ausländischer Märkte, teilte der Bundesverband der Phonographischen Wirtschaft mit.
Berlin (ddp). Kulturstaatsministerin Christina Weiss (parteilos) begrüßte die Gründung. Vor allem Kreative wie Interpreten und Produzenten sowie kleine und mittlere Unternehmen seien hier auf Hilfe zur Selbsthilfe angewiesen. Das Musikexportbüro solle Informationen über ausländische Musikmärkte bereitstellen, Kontakte herstellen und Förderstrukturen aufbauen.Zu den Gründungsmitgliedern der in Berlin ansässigen Einrichtung gehören unter anderen der Bundesverband der Phonographischen Wirtschaft, der Verband Unabhängiger Tonträgerunternehmen, die Musikmesse Popkomm sowie der Deutsche Musikrat. Die Aktivitäten werden durch die Gesellschafter sowie durch Beiträge der Verwertungsgesellschaften GEMA und GVL und in der Anfangsphase auch durch eine Anschubfinanzierung seitens der Bundesregierung finanziert.
Kulturstaatsministerin Weiss sagte: «Für mich als Kulturpolitikerin steht neben dem sicherlich erwünschten wirtschaftlichen Erfolg vor allem im Vordergrund, dass mit dem Büro eine Plattform für den kulturellen Austausch und die Vermittlung der hier in Deutschland produzierten Musik geschaffen wird», sagte sie. Die Musiklandschaft in Deutschland habe ein weitaus größeres Potenzial, als es im Ausland wahrgenommen werde.
s. auch: http://nmz.de/kiz/modules.php?op=modload&name=News&file=article&sid=5962