Im Auftrag des Deutschen Musikrats und in Kooperation mit Sony Music stellten Studierende aus dem Fach Musikbusiness den abschließenden Teil der Edition „Musik in Deutschland 1950-2000“ zusammen. Im Rahmen der Projektwerkstatt im Studienfach Musikbusiness durften Annelie Pehlke-Gralisch, Kerstin Ganzemüller, Joschka Metzinger und Fabian Eichstädt in einem Arbeitszeitraum von zwei Semestern die bereits 122 CDs starke und mit dem Branchenpreis ECHO ausgezeichnete Veröffentlichung um das Thema Popmusik komplettieren.
Für jedes Jahrzehnt seit den 50er Jahren wählte die Projektgruppe unter Leitung von Tina Sikorski (Leitung Projektwerkstatt Popakademie Baden-Württemberg) und Dietmar Polzin (Inhaber und Geschäftsführer emotional brands) die stilprägendsten Songs ihrer Zeit aus. Booklet-Texte von Experten wie Götz Alsmann für die 50er und Andreas Dorau für die 80er flankieren die Musik. Neben der Auswahl der Songs, Einholung der Lizenzen und Labelcopies, Auswahl und Zusammenarbeit mit Grafiker und Masterer, Akquise der Paten, redaktioneller Arbeit und regelmäßiger Kommunikation mit sämtlichen Beteiligten, konzipierte die Projektgruppe ein Marketingkonzept. Die CD-Box „Popmusik in Deutschland 1950-2010“ erscheint auf dem Red Seal-Label von Sony Music und wird ab dem 26. März im Handel erhältlich sein.
Tina Sikorski äußert sich zum erfolgreich abgeschlossenen Projekt „Popmusik in Deutschland“: „Die Studierenden haben das Vertrauen, das der Deutsche Musikrat und Sony Music in ihre Fähigkeiten gesetzt haben, mehr als gerechtfertigt und gezeigt, welche Leistungen im Rahmen der Projektwerkstatt möglich sind.“
„Die Innovation und Antriebskraft von Popkultur für die Gesellschaft sind gerade durch die Digitalisierung in der Musikbranche heute stärker denn je. Die Gesamtveröffentlichung ‚Musik in Deutschland‘ des Deutschen Musikrats bot die optimale Gelegenheit für einen Beitrag an der Schnittstelle der populären Musik“, sagt Professor Udo Dahmen, Künstlerischer Direktor und Geschäftsführer Popakademie Baden-Württemberg und Vizepräsident des Deutschen Musikrats und dort Editionsleiter des Projekts.
In der Projektwerkstatt, die einen wesentlichen Teil des Hauptstudiums im Fach Musikbusiness ausmacht, geht es neben dem Vorlesungsbetrieb um praxisorientiertes, selbstständiges Arbeiten der Studierenden unter einer bestimmten Zielvorgabe. Reale Projekte für Auftraggeber aus der Wirtschaft oder interne Popakademie-Aufträge werden unter Anwendung moderner Projektmanagement-Methoden und -Tools geplant und umgesetzt, wodurch die Studierenden entscheidende Schlüsselqualifikationen wie Teamfähigkeit, Kommunikationskompetenz, Flexibilität, selbstständiges Arbeiten, vernetztes Denken, Rhetorik und Belast-barkeit erwerben. Lehrinhalte aus dem Vorlesungsbereich werden durch die unmittelbare Umsetzung in die Praxis gefestigt. Die Aufträge stammen von Unternehmen und Institutionen aus der Wirtschaft wie Universal Music, EMI Music, Sony Music, Deutscher Musikrat, Telekom/Musicload, Zebralution, Bertelsmann, Südwestrundfunk oder Popakademie interne Bereiche wie die Künstleragentur, der Bandpool und das Label klinkt.