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Eine eben abgeschlossene Studie zeigt, dass der Zuwachs an Arbeitsplätzen im kulturellen Sektor jenen in der allgemeinen Wirtschaft um ein dreifaches übertrifft. Während in der zweiten Hälfte der neunziger Jahre die Beschäftigung innerhalb der EU insgesamt um moderate 1,2% jährlich anstieg, belief sich die Steigerungsrate im Freizeit-, Kultur und Sportbereich auf 3,8%.
Die Studie - durchgeführt von einer Gruppe deutscher, österreichischer und spanischer Institute - weist darauf hin, dass es im Sektor 7,2 Million Beschäftigte gibt, also wesentlich mehr als von früheren Studien angenommen wurde. Viele dieser 7,2 Millionen sind selbstständige Freiberufliche (freelancer) oder arbeiten in sehr kleinen Unternehmen, vielfach in atypischen Beschäftigungsverhältnissen. Durch die zunehmende Ersetzung von traditionellen kulturellen Medien durch digitale Anwendungen wird ihre Zahl weiter ansteigen. Jedoch - so die Studie - gibt es neben den neuen Möglichkeiten der Arbeitsflexibilisierung in diesem Sektor auch jenen Aspekt, dass Gruppen, die bereits jetzt benachteiligt sind, dadurch weiterer Marginalisierung ausgesetzt werden, da sie erschwerten Zugang zu diesen neuen Technologien haben.Mehr zur Studie:
http://www.kulturdokumentation.org/akt_proj/potential.html
Quelle: Kulturmanagement Network
http://www.kulturmanagement.net