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Universal Music testet CDs zum «Entdeckungspreis»

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Der Musikkonzern Universal will CDs für weniger als zehn Euro verkaufen. «Wir werden ein differenziertes Preismodell für ausgewählte Titel im zweiten Quartal ausprobieren», sagte Frank Briegmann, Deutschland-Chef des Unternehmens, dem Berliner «Tagesspiegel» (Samstagausgabe).

Berlin (ddp). Konkurrent BMG hatte im August 2004 erstmals von einigen Künstler CDs in unterschiedlicher Ausstattung und in drei Preisstufen angeboten, darunter eine Billig-CD für 9,90 Euro ohne Booklet. In der kommenden Woche wollte BMG intern eine Zwischenbilanz ziehen.

«Wir werden uns genau ansehen, wie erfolgreich das Modell von BMG war», sagte Briegmann der Zeitung. Auf Grundlage dieser Analyse wolle Universal über ein eigenes Preismodell entscheiden. Vorstellbar sei, dass es für ausgewählte Newcomer einen «Entdeckungspreis» gebe. Der könne dann bei 9,90 Euro liegen.

Die Schallplattenfirma BMG Records attestiert ihrem neuen Preissystem rund zwei Wochen nach Einführung einen «höchst erfolgreichen» Start. So sei es etwa beim neuen Album der Band 2Raumwohnung gelungen, bereits in den ersten beiden Verkaufswochen mehr Tonträger abzusetzen als in der gesamten Laufzeit des Vorgängeralbums, teilte das Unternehmen am Mittwoch in München mit.