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Den Umbau der Künstlersozialversicherung haben Belletristik- und Sachbuchverleger auf der Mitgliederversammlung der Arbeitsgemeinschaft Publikumsverlage gefordert. Bundesregierung und Bundestag müsste diese «überfällige» Aufgabe endlich angehen, sagte Jürgen Bach, Vorsitzender des Verleger-Ausschusses im Börsenverein, am Donnerstag in München.
München (ddp). Verlage und andere Kulturunternehmen dürften nicht ohne Rücksicht auf ihre wirtschaftliche Situation belastet werden.Der Bund plant den Angaben zufolge, die Künstlersozialabgabe von 4,3 auf 5,8 Prozent anzuheben. Für die Verlage bedeute das eine Erhöhung ihres Abgabesatzes um 35 Prozent. Seit der Bund 2000 seinen Zuschussanteil von 25 auf 20 Prozent zurückgefahren habe, müssten die Verwerter von freiberuflichen künstlerischen und publizistischen Leistungen nicht mehr 25, sondern 30 Prozent der Künstlersozialversicherung tragen. 50 Prozent tragen die Versicherten selbst.