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Wuppertal: Schau mit Werken von Ilja Repin +++ Greiz: Karikaturen von Heinz Behling im Sommerpalais
Wuppertal: Schau mit Werken von Ilja Repin
Wuppertal (ddp-nrw). Zum ersten Mal in Deutschland zeigt das Wuppertaler Von der Heydt-Museum ab heute eine Retrospektive zum Werk des russischen Malers Ilja Repin (1844-1930). Zu sehen sind bis 29. Januar 2006 Gemälde aus allen Schaffensperioden Repins. In der Schau «Ilja Repin und seine Malerfreunde - Russland vor der Revolution» werden nach Museumsangaben 50 Gemälde und 29 Zeichnungen Repins sowie 30 Werke von Valentin Serow und Fjodor Wassiljew präsentiert.
Repin ebnete der russischen Kunst den Weg heraus aus der traditionellen Ikonen-Malerei. Sein Ausdrucksspektrum reichte von realistischen Genre-Bildern bis zu vom Impressionismus inspirierten Gemälden. Der 1844 in der Ukraine geborene Künstler, der zunächst bei dem Ikonenmaler Bunakow studiert hatte, wurde maßgeblich von der französischen Malerschule um Gustave Courbet beeinflusst, die er während eines Auslandsstipendiums in Paris kennen gelernt hatte. Nach seiner Rückkehr wurde Repin zum Vorbild für viele Malerfreunde.
Geöffnet ist das Museum dienstags bis sonntags von 11.00 bis 18.00 Uhr und donnerstags von 11.00 bis 20.00 Uhr.
http://www.von-der-heydt-museum.de
Greiz: Karikaturen von Heinz Behling im Sommerpalais
Greiz (ddp-lth). Karikaturen von Heinz Behling (1920-2003) präsentiert die Bücher- und Kupferstich-Sammlung Greiz seit Sonntag in ihrem Sommerpalais. Die Schau ist dem 85. Geburtstag des Nestors der DDR-Karikatur gewidmet. Zugleich schenkt das «Satiricum», die Karikaturensammlung des Museums, den Besuchern eine weitere Exposition zum eigenen 30. Jubiläum, wie die Veranstalter mitteilten.
Sie vereint 42 Blätter Heinz Behlings aus der Zeit von 1959 bis 1989. Diese Blätter sprechen eine eigene Sprache, provozieren immer wieder zum Lachen, das manchmal aber auch im Halse stecken bleibt. Behlings Themen sind für den Betrachter nachvollziehbar und stoßen bis heute auf große Resonanz.
Der Künstler machte sich mit seinen unverwechselbaren und wirkungsvollen Zeichnungen nicht nur als Karikaturist der DDR-Satirezeitschrift «Eulenspiegel» einen Namen. Aber er illustrierte auch zahlreiche Bücher, schrieb das Drehbuch zu einem Trickfilm oder agierte selbst als Meister Zille im Fernsehfilm «Claire Berolina».
Die zeichnerische Karriere Behlings begann als Kinoreklamemaler. Nach Krieg und Kriegsgefangenschaft arbeitete er im Stahlwerk Hennigsdorf, studierte an der Hochschule für angewandte Kunst in Berlin-Weißensee. Nach seinem Studium kam er zur Satirezeitschrift «Frischer Wind», wo er erst Zeichner und schon bald danach künstlerischer Redakteur war. Er war maßgeblich an der Umwandlung der Zeitschrift in den anspruchsvolleren «Eulenspiegel» beteiligt und arbeitete dort noch viele Jahre in der Redaktion mit.
Die Ausstellung ist bis 31. Januar 2006 zu sehen. Das Sommerpalais erwartet seine Besucher trotz Sanierungsarbeiten dienstags bis sonntags von 10.00 bis 16.00 Uhr.
http://www.greiz.de