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Berlin: Ehrung des Malers Adolph Menzel zum 100. Todestag +++ Frankfurt/M. : Städel lässt Glanzzeit holländischer Malerei wieder aufleben
Berlin: Ehrung des Malers Adolph Menzel zum 100. TodestagBerlin (ddp-bln). Die Staatlichen Museen zu Berlin ehren den Maler Adolph Menzel (1815-1905) in diesem Jahr mit zwei Ausstellungen. Menzel zähle zu den bedeutendsten deutschen Künstlern des 19. Jahrhunderts von internationalem Rang, sagte Generaldirektor Peter-Klaus Schuster am Mittwoch in Berlin bei der Eröffnung der Ausstellung «Menzel und der Hof» anlässlich des 100. Todestags des Künstlers.
Die Schau im Kabinett der Alten Nationalgalerie zeigt bis 5. Juni Aquarelle, Gouachen, Zeichnungen und Dokumente aus Menzels später Schaffensperiode. Im Mittelpunkt der Ausstellung stehen das monumentale «Krönungsbild», das die Krönung Wilhelms I. in Königsberg am 18. Oktober 1861 zeigt, sowie zahlreiche Skizzen und Studien der Berliner Hofgesellschaft.
Dem Gesamtwerk des Malers widmet sich ab 10. März die Ausstellung «Menzel und Berlin - Eine Hommage». Die Schau des Kupferstichkabinetts Kulturforum Potsdamer Platz präsentiert ebenfalls bis 5. Juni eine breite Auswahl aus dem Schaffen des in Breslau geborenen Künstlers. Mit etwa 7000 Zeichnungen und rund 1500 druckgrafischen Arbeiten beherbergt das Kupferstichkabinett die weltweit größte Menzel-Sammlung.
Für den Nachmittag war eine Gedenkfeier am Grab des Künstlers auf dem Friedrichswerderschen Kirchhof in Kreuzberg geplant. Zum Gedenken an den Künstler regte Schuster an, die in der Nähe des Kulturforums gelegene Siegesmundstraße in Menzelstraße umzubenennen. Dort hatte Menzel jahrelang sein Atelier.
Frankfurt/M.: Städel lässt Glanzzeit holländischer Malerei wieder aufleben
Frankfurt/Main (ddp). Erstmals seit über 20 Jahren ist in Deutschland wieder eine große Überblicksausstellung zur holländischen Genremalerei des 17. Jahrhunderts zu sehen. Im Frankfurter Städel können bis 1. Mai Werke unter anderen von Johannes Vermeer, Adriaen Brouwer und Pieter de Hooch besichtigt werden. Insgesamt umfasst die in Kooperation mit dem Rotterdamer Museum Boijmans Van Beuningen konzipierte Ausstellung «Zauber des Alltäglichen» 76 Werke von 22 Künstlern, wie das Museum am Mittwoch in Frankfurt am Main mitteilte.
Leihgaben internationaler Museen, ergänzt durch Beispiele aus dem Bestand des Städel, illustrieren Facetten des Alltagslebens vor rund 350 Jahren. Die Szenen aus Bordellen und bürgerlichen Haushalten, Bauern und Patrizier, elegante Interieurs und düstere Kaschemmen spiegeln auch den wirtschaftlichen Aufstieg der Niederlande wider. Begleitend zur Ausstellung ist im Verlag Hatje Canz ein umfangreicher Katalog erschienen. (
http://www.staedelmuseum.de