Body
Berlin: Verleihung der Goldenen Kamera +++ Berlin: Berlinale erwartet Promis und Filmfans aus aller Welt +++ Saarbrücken: Max-Ophüls-Festivalleiter verabschiedet +++ Berlin: Filmmuseum eröffnet Ausstellung zur Retrospektive
Berlin: Verleihung der Goldenen Kamera
Deutsche und internationale Kino- und Fernsehstars haben sich am Mittwochabend bei der 40. Verleihung der Goldenen Kamera die Ehre gegeben. In der Kategorie Comedy erhielt der Münchner Michael "Bully" Herbig den Preis für seinen Streifen "(T)Raumschiff Surprise". Der Ehrenpreis wurde in diesem Jahr der US-amerikanischen Komik-Legende Jerry Lewis verliehen. Der 78-Jährige erhielt die Trophäe aus der Hand von Geraldine Chaplin. Hollywood-Star Dustin Hoffman bekam eine Kamera für den besten "Prominenten-Werbespot".
Berlin: Berlinale erwartet Promis und Filmfans aus aller Welt
Berlin (ddp-bln). Berlin ist wieder im Bären-Fieber: Zu den 55. Internationalen Filmfestspielen werden ab Donnerstag erneut Hollywoodgrößen, bekannte Filmemacher sowie Tausende Journalisten und Kinofans aus der ganzen Welt erwartet. Zur Eröffnung zeigt die Berlinale als Weltpremiere den historischen Abenteuerfilm und Wettbewerbsbeitrag «Man to Man» des französischen Regisseurs Régis Wargnier («Indochine»).
Nachdem im vergangenen Jahr Nicole Kidman, Jude Law und Renee Zellweger auf dem roten Teppich der Eröffnungsgala gefehlt hatten, kann sich Festival-Chef Dieter Kosslick nun auf die «Man to Man»-Hauptdarsteller Kristin Scott Thomas («Der Englische Patient») und Joseph Fiennes («Luther») freuen. Auch zahlreiche weitere Prominente aus Film und Medien werden im Berlinale Palast am Potsdamer Platz erwartet. Moderiert wird die Gala wieder von Kosslick und Comedy-Star Anke Engelke.
Zu ihrem 55. Geburtstag haben die Filmfestspiele, die bis 20. Februar dauern, 343 Filme aus 52 Ländern nach Berlin geholt. Als Stars werden unter anderen Glenn Close, Will Smith, Catherine Deneuve, Gérard Depardieu, Keanu Reeves, Liam Neeson, Kevin Spacey Dennis Quaid und Daniel Day-Lewis erwartet.
Schwerpunkthemen des weltweit größten Publikumsfilmfestivals seien «Fußball, Sex und Politik», hatte Kosslick im Vorfeld angekündigt. Außerdem richtet die Berlinale in diesem Jahr den Blick nach Afrika: Der Kontinent ist sowohl im Wettbewerb als auch in den Sektionen Panorama, Forum und im Kinderfilmfest vertreten.
Ins Rennen um den Goldenen und die Silbernen Bären gehen 21 Filme. Fünf Streifen laufen außer Konkurrenz. Deutschland ist im Wettbewerb mit drei Werken vertreten: «Gespenster» von Christian Petzold, «Sophie Scholl - Die letzten Tage» von Marc Rothemund und «One Day in Europe» von Hannes Stöhr. Die internationale Jury steht in diesem Jahr unter der Leitung des deutschen Regisseurs Roland Emmerich.
http://www.berlinale.de
Saarbrücken: Max-Ophüls-Festivalleiter verabschiedet
Saarbrücken (ddp). Boris Penth ist als Festivalleiter des Max Ophüls Preises am Mittwoch in Saarbrücken offiziell verabschiedet worden. Dabei würdigte der saarländische Ministerpräsident Peter Müller (CDU) Penth als einen Mann, der das Festival national und regional vorangebracht habe. Penth selbst wies darauf hin, dass es gelungen sei, das Festival «als Marke zu etablieren». In seinen drei Jahren als Leiter seien die Zuschauerzahlen auch bei Angeboten über das ganze Jahr um 40 Prozent gestiegen.
Penth hatte die Leitung des Festivals für den deutschsprachigen Nachwuchsfilm 2002 übernommen. Ein Schwerpunkt seiner Arbeit war, das Fest auch für junge Besucher attraktiver zu machen. Dazu gehörten beispielsweise die Einrichtung einer Schülerjury sowie Kinoseminare mit Schulen.
Die Nachfolge als künstlerische Leiterin wird ab April Birgit Johnson übernehmen.
Berlin: Filmmuseum eröffnet Ausstellung zur Retrospektive
Berlin (ddp). Das Filmmuseum Berlin öffnet am Donnerstag seine Türen für die Ausstellung «Bewegte Räume. Production Design + Film». Die Schau begleitet die filmgeschichtliche Reihe Retrospektive der diesjährigen Internationalen Filmfestspiele und zeigt über 120 Exponate und 30 Filmausschnitte, die die Gestaltung von Räumen für Kinofilme wie «The Shining», «Dr. Strangelove» oder «Das Experiment» dokumentieren. Zudem sind 14 Modelle von Häusern, Außenanlagen oder Räumen ausgestellt, die als Vorlage für Filmbauten dienten.
Die Exponate trug das Filmmuseum in internationalen Kooperationen zusammen. Museums-Direktor Hans Helmut Prinzler sagte am Mittwoch, viele Skizzen, Modelle und Pläne für die Gestaltung der Drehorte würden nach den Produktionen vernichtet. Deshalb sei es nicht leicht, entsprechende Ausstellungsstücke zusammenzutragen.
Zum Teil wurden in den Miniaturen - etwa in dem Flughafenkomplex von Alex McDowell für den Steven-Spielberg-Film «Terminal» (2003/2004) - Testaufnahmen für den späteren Dreh gemacht. McDowell gehört zu den 21 Production Designern, denen die Ausstellung ein besonderes Augenmerk widmet.
Der Amerikaner wird im Rahmen der Berlinale-Retrospektive am 17. Februar (18.00 Uhr) eine Vorlesung mit anschließender Diskussion halten. Weitere Gäste der Reihe sind die frühere Ingmar-Bergmann-Ausstatterin Anna Asp und Dante Ferretti, der auch für Jacques Annauds «Der Name der Rose» die Bibliothek der Mönche sowie für Martin Scorseses «Gangs of New York» die Hafenanlage entwarf.
Thematisch ist die Ausstellung wie die Retrospektive in die fünf Bereiche Macht, Interieurs, Labyrinthe, Transit und Bühne gegliedert. Die Schlagworte verweisen auf häufig verwendete Raummotive in Filmen.
http://www.moving-spaces.de