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10.4.: film und medien aktuell +++ film und medien

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Berlin: ver.di-Fernsehpreis geht an Holger Carsten Schmidt und Damir Lukačević +++ Berlin: «Weg vom Schmuddelimage» - Neues Festival zeigt Pornofilme


Berlin: ver.di-Fernsehpreis geht an Holger Carsten Schmidt und Damir Lukačević
Der Film "In Sachen Kaminski" wurde beim SWR, der Film "Heimkehr" im ZDF ausgestrahlt.
Preisträger des ver.di-Fernsehpreises sind in diesem Jahr Holger Carsten Schmidt (Drehbuch zu "In Sachen Kaminski") und Damir Lukačević (Regie bei "Heimkehr").
Prämiert werden damit zwei Fernsehspiele, die nach Auffassung der siebenköpfigen Jury "unter Wahrung künstlerischer Gesichtspunkte zeit- und gesellschaftspolitische Stoffe behandeln, die geeignet sind, die politische Bildung zu vertiefen". Darüber hinaus sollen die Filme die Urteilsfähigkeit in gesellschaftspolitischen Fragen erhöhen und die Bereitschaft zum politischen Engagement für Freiheit und Demokratie anregen.
Der ver.di-Fernsehpreis für die Sparten Drehbuch und Regie ist mit je 7.500 Euro dotiert und wird im Herbst verliehen.
Mitglieder der Jury: Dr. Susanne Zanke, Anna Fantl, Dorothea Müller, Dr. Herbert Nierhaus, Klaus-Peter Hellmich, Heide Pfarr, Frank Werneke
ver.di, 10.04.2006

Berlin: «Weg vom Schmuddelimage» - Neues Festival zeigt Pornofilme
Berlin (ddp-bln). Berlin bekommt ein neues Filmfestival: Vom 18. bis 22. Oktober wird erstmals das vom Berliner Filmproduzenten Jürgen Brüning initiierte «PORNfilmfestivalBERLIN» stattfinden.
«Sexualität ist seit Anbeginn des Mediums Film ein Thema gewesen, dem sich Filmemacher ausgiebig gewidmet haben», sagte der Kurator und Festivalleiter Brüning in einem ddp-Interview. Längst sei es nicht mehr allein dem Porno- oder dem Experimentalfilm vorbehalten, explizite Darstellungen von Sexualität zu zeigen.
Dieser künstlerischen Auseinandersetzung mit Sexualität und dem Grenzbereich von Kunst und Pornografie will sich das Festival unter anderem mit Retrospektiven des Werkes der Filmemacher Maria Beatty und Todd Verow widmen. «Wir wollen mit dem Festival dazu beitragen, das Pornografie wegkommt vom Schmuddelimage», sagte Brüning. Das Netherlands Filmmuseum stellt eigens eine Reihe mit seinerzeit umstrittenen niederländischen Filmen aus den siebziger Jahren zusammen, darunter Paul Verhoevens Klassiker «Türkische Früchte».
Im Rahmenprogramm wird es neben Diskussions- und Porno-Karaoke-Veranstaltungen, Lesungen, Vorträgen und einem Workshop auch eine Fotoausstellung mit Arbeiten unter anderem von Anja Weber (Berlin), Bruce LaBruce (Toronto) und Richard Kern (New York) geben. Außerdem wird mit der ersten Ausgabe des Festivals ein dotierter Preis für erotische Kurzfilme ausgelobt. Veranstaltungsorte werden unter anderem das Filmhaus am Sony-Center, das Hebbel am Ufer und das SchwuZ sein.
http://www.pornfilmfestivalberlin.de