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Berlin: Klaus Maria Brandauer bekommt «B.Z.»-Kulturpreis +++ Dresden: Rumänischer Autor wird Dresdner Stadtschreiber 2008 +++ Weimar: Anna Amalia Bibliothek investiert 1,6 Millionen Euro für Ankäufe
Berlin: Klaus Maria Brandauer bekommt «B.Z.»-Kulturpreis
Berlin (ddp-bln). Klaus Maria Brandauer wird mit dem «B.Z.»-Kulturpreis ausgezeichnet. Der Schauspieler werde in der Kategorie «Theater» für seine Darstellung des Wallenstein in der Inszenierung von Peter Stein am Berliner Ensemble geehrt, teilte die Berliner Tageszeitung am Freitag mit.
Die Preise, die in sieben Kategorien verliehen werden, werden am 17. Januar im Berliner Axel-Springer-Haus überreicht. Dazu werden rund 700 Gäste aus Politik, Wirtschaft, Kultur und Medien erwartet. Durch den Abend führt die Schauspielerin und Sängerin Meret Becker.
Der B.Z.-Kulturpreis wird in diesem Jahr zum 17. Mal verliehen. Frühere Preisträger sind unter anderen Heino Ferch, Sir Norman Foster, Nina Hagen, Udo Jürgens, Karl Lagerfeld, Daniel Libeskind, Jonathan Meese, Helmut Newton, Max Raabe und Katja Riemann.
Dresden: Rumänischer Autor wird Dresdner Stadtschreiber 2008
Dresden (ddp-lsc). Der rumänische Autor Catalin Dorian Florescu ist unter 125 Bewerbern zum Dresdner Stadtschreiber 2008 gewählt worden. Der 40-jährige Schriftsteller ist der 13. Literat, der für das Amt an die Elbe kommt, wie die Stadtverwaltung am Donnerstag mitteilte. Er übernimmt den Titel vom Publizisten Ulrich Schacht, der im vergangenen Jahr als Stadtschreiber amtierte.
Florescu wurde den Angaben zufolge am 27. August 1967 im rumänischen Timisoara geboren und lebt seit 1982 in der Schweiz. Er studierte Psychologie und Psychopathologie und arbeitete in einem Rehabilitationszentrum für Drogenabhängige. Florescu wurde als freier Schriftsteller unter anderem mit dem Chamisso-Förderpreis der Bayerischen Akademie und dem Anna-Seghers-Preis für deutschsprachige Literatur ausgezeichnet.
Für das Stadtschreiberamt 2007 hatte die Stadt damals 90 Bewerbungen erhalten. Die Wahl Schachts war umstritten gewesen. Ihm wurde vorgeworfen, in den 90er Jahren als Kandidat für den rechts-konservativen Bund freier Bürger in Hamburg angetreten zu sein.
Weimar: Anna Amalia Bibliothek investiert 1,6 Millionen Euro für Ankäufe
Weimar (ddp). Die Weimarer Herzogin Anna Amalia Bibliothek (HAAB) hat 2007 für mehr als 1,6 Millionen Euro Bücher angekauft. Das sei so viel «wie nie zuvor in der über 300-jährigen Geschichte der Bibliothek», sagte Direktor Michael Knoche am Freitag in Weimar. Mit dem Geld seien 15 000 Bände erworben worden. Dazu gehörten aktuelle wissenschaftliche Bücher und Zeitschriften zur Literatur- und Kulturgeschichte ebenso wie 3000 ältere Bücher, die als Ersatzexemplare für die Verluste im Zusammenhang mit dem Bibliotheksbrand im Jahr 2004 angeschafft wurden. Neu in den Bestand aufgenommen worden seien auch 2000 Buch-Geschenke von Privatpersonen und befreundeten Bibliotheken. Insgesamt verfüge die HAAB damit nun über rund 950 000 Bände.
Ein Brand am 2. September 2004 hatte das historische Stammhaus der Weimarer Bibliothek stark beschädigt. 50 000 Bücher, Handschriften und Noten wurden total zerstört, weitere 62 000 Werke durch Feuer und Löschwasser teilweise so stark beschädigt, dass sie nicht mehr restauriert werden können. Das Gebäude selbst wurde im Oktober 2007 nach umfassender Sanierung feierlich wiedereröffnet.
http://www.anna-amalia-bibliothek.de