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Leipzig: Die Buchmesse 2008 beginnt - Ein Überblick +++ Erfurt: Fünf Thüringer Autoren erhalten ein Förderstipendium +++ Berlin: «Der Sturm» eröffnet 45. Theatertreffen +++ Chemnitz: Sprachdozent bekommt Alfred-Kerr-Preis für Literaturkritik +++ Essen: Literaturpreis Ruhr erweitert Kandidatenkreis +++ Mannheim: Peter Eisenberg bekommt den Konrad-Duden-Preis
Leipzig: Die Buchmesse 2008 beginnt - Ein Überblick
- Die Leipziger Buchmesse findet vom 13. bis 16. März 2008 auf dem Messegelände statt
- Sie ist von 10.00 bis 18.00 Uhr für Besucher geöffnet
- Etwa 2300 Aussteller aus 36 Ländern werden erwartet
- Die Zahl der Einzelstände vergrößerte sich im Vergleich zum Vorjahr um 2,5 Prozent
- Der diesjährige Schwerpunkt ist Kroatien gewidmet
- Zum parallel stattfindenden Festival «Leipzig liest» haben sich rund 1500 Autoren angekündigt
- Eine Tageskarte kostet elf Euro, im Vorverkauf zehn Euro, ermäßigte Tickets sind für neun Euro zu haben
- Im vergangenen Jahr kamen rund 128 000 Besucher zur Buchmesse
Erfurt: Fünf Thüringer Autoren erhalten ein Förderstipendium
Erfurt (ddp-lth). Das Kultusministerium unterstützt fünf Thüringer Autoren mit einem Stipendium. Die monatliche Förderung in Höhe von 750 Euro solle es den Schriftstellern ermöglichen, sich über einen bestimmten Zeitraum ausschließlich ihrem literarischen Werk zu widmen, teilte Kultusminister Jens Goebel (CDU) am Dienstag in Erfurt mit. Die Stipendien mit einer Laufzeit von zwei bis vier Monaten seien auch «eine Wertschätzung des bisherigen Schaffens und ein Ansporn für weitere kreative Leistungen», fügte Goebel hinzu.
Berlin: «Der Sturm» eröffnet 45. Theatertreffen
Berlin (ddp-bln). Stefan Puchers «Der Sturm» eröffnet am 2. Mai das 45. Theatertreffen Berlin. Die Inszenierung der Münchner Kammerspiele wird im Haus der Berliner Festspiele auch am 3. Mai gezeigt und an diesem Abend live von 3sat ausgestrahlt, wie die Veranstalter am Montag in Berlin mitteilten. Pucher ist bereits zum fünften Mal zum Theatertreffen eingeladen.
Neben dem Shakespeare-Drama «Der Sturm» werden bis 18. Mai neun weitere Stücke gezeigt. Dazu gehören auch zwei Inszenierungen des Deutschen Theaters in Berlin: «Die Ratten» von Gerhart Hauptmann in der Regie von Michael Thalheimer und «Onkel Wanja» von Anton Tschechow in der Regie von Jürgen Gosch.
Beim Theatertreffen werden jedes Jahr die bemerkenswerten deutschsprachigen Inszenierungen der Saison gezeigt. Der diesjährige Spielplan wird Anfang April veröffentlicht.
Chemnitz: Sprachdozent bekommt Alfred-Kerr-Preis für Literaturkritik
Leipzig (ddp). Der Sprachdozent Burkhard Müller wird mit dem diesjährigen Alfred-Kerr-Preis für Literaturkritik ausgezeichnet. Der wichtigste deutsche Preis in diesem Bereich wird am Donnerstag während der Leipziger Buchmesse verliehen, wie die Organisatoren am Montag in Chemnitz mitteilten. Die Laudatio hält der Schriftsteller Georg Klein.
Müller schreibt neben seiner Tätigkeit als Latein-Dozent an der TU Chemnitz regelmäßig Kritiken für die «Süddeutsche Zeitung» und arbeitet als Buchautor. Seine Arbeiten zeichneten sich durch «beeindruckenden Eigensinn» aus, hieß es.
Der Preis erinnert an den Theater- und Literaturkritiker Alfred Kerr (1867-1948). Er wird seit 1977 vom Börsenblatt für den Deutschen Buchhandel vergeben und ist mit 5000 Euro dotiert.
Essen: Literaturpreis Ruhr erweitert Kandidatenkreis
Essen (ddp-nrw). Der Regionalverband Ruhr (RVR) und das Literaturbüro Ruhr schreiben in diesem Jahr den Literaturpreis Ruhr in erweiterter Form aus. Während der mit 10 000 Euro dotierte Hauptpreis bislang ausschließlich an Schriftsteller vergeben wurde, könnten jetzt auch Literaturwissenschaftler, Literaturkritiker oder Verleger aus dem Ruhrgebiet für hervorragende Verdienste um die Literatur in der Region ausgezeichnet werden, teilten der RVR und das Literaturbüro am Montag in Essen mit.
Die beiden mit je 2555 Euro dotierten Förderpreise gehen wie bisher ausschließlich an den literarischen Nachwuchs, der sich mit einem unveröffentlichten Text selbst bewerben muss. Das diesjährige Thema der Förderpreise lautet «Familienspiel - Satiren zum Thema Familie».
Einsendeschluss für Vorschläge zum Hauptpreis und für Bewerbungen um die Förderpreise ist der 20. Juni. Die vollständige Ausschreibung gibt es im Internet unter literaturbuero-ruhr.de.
Mannheim: Peter Eisenberg bekommt den Konrad-Duden-Preis
Mannheim (ddp-lbg). Der Potsdamer Sprachwissenschaftler Peter Eisenberg bekommt für seine Verdienste um die deutsche Grammatik den Konrad-Duden-Preis der Stadt Mannheim. Die mit 12 500 Euro dotierte Auszeichnung werde am Mittwoch (12. März) im Mannheimer Schloss verliehen, teilte der Dudenverlag am Montag mit.
Eisenberg verfasste das zweibändige Lehrwerk «Grundriss der deutschen Grammatik». Auch seine Forschungen auf dem Gebiet der Phonologie und der Graphematik gelten als richtungsweisend. Fernerbearbeitete er die 2007 erschienene 6. Auflage des Dudenbands «Richtiges und gutes Deutsch».
Der Konrad-Duden-Preis wird von der Stadt Mannheim und dem Dudenverlag seit 1960 alle zwei Jahre vergeben. Er ehrt Germanisten, die sich um die deutsche Sprache und ihre Erforschung besonders verdient gemacht haben. Erster Preisträger war Leo Weisgerber, zuletzt erhielt Heinrich Löffler die Auszeichnung.