Hauptrubrik
Banner Full-Size

11.5.: bildende kunst aktuell +++ bildende kunst

Publikationsdatum
Body

Neuhardenberg: Ausstellung mit Werken von Niki de Saint Phalle +++ Dortmund bekommt eine «Kleine Nationalgalerie» +++ Wolfsburg: «Montagsschlaf im Museum» - Projekt zur Kunstbetrachtung +++ Mülheim: Ausstellung des Grafik-Designers Klaus Wichmann


Neuhardenberg: Ausstellung mit Werken von Niki de Saint Phalle
Neuhardenberg (ddp-lbg). Die Ausstellung «Nana Power. Die Frauen der Niki de Saint Phalle» wird am Pfingstsonntag (12.00 Uhr) auf Schloss Neuhardenberg eröffnet. Bis zum 18. September sind rund 90 Bilder, Skulpturen, Objekte und Papierarbeiten der im Mai 2002 verstorbenen Künstlerin zu sehen, wie die Stiftung Schloss Neuhardenberg ankündigte. Darunter seien «Drachen», «Bräute» und die «Nanas» genannten voluminösen Frauenfiguren, mit denen Niki de Saint Phalle berühmt wurde. Zu den größten Stücken der Ausstellung gehöre die fünfeinhalb Meter hohe Plastik «Dolores».
Es handle sich um die umfangreichste Werkschau der Künstlerin, die bislang in Berlin-Brandenburg gezeigt wurde, heißt es weiter. Die Ausstellungsstücke spiegelten drei Jahrzehnte künstlerischer Tätigkeit wider. Kurator ist Ulrich Krempel, Direktor des Sprengel-Museums Hannover, aus dessen Beständen die Stücke stammen. Zur Ausstellung erscheint ein Katalog im Nicolai Verlag.
Die Schau ist im dienstags bis sonntags von 11.00 bis 19.00 Uhr im Kavaliershaus Ost zu sehen. Auch am Pfingstmontag ist geöffnet. Der Eintritt kostet den Angaben zufolge 5 Euro, ermäßigt 3 Euro.

Dortmund bekommt eine «Kleine Nationalgalerie»
Berlin/Dortmund (ddp). Die Nationalgalerie der Staatlichen Museen zu Berlin richtet eine Dependance im Museum für Kunst und Kulturgeschichte in Dortmund ein. Dazu wurde am Dienstag in der Spree-Metropole ein Kooperationsvertrag mit der Stadt Dortmund unterzeichnet, wie die Stadt Dortmund mitteilte.
Aus dem Bestand deutscher Malerei und Skulptur des 19. Jahrhunderts der Alten Nationalgalerie werden ab 26. Juni selten gezeigte Werke im Dortmunder Museum für Kunst und Kulturgeschichte in einer eigenen Präsentation zu sehen sein.
Die «Kleine Nationalgalerie» soll besonders die Ursprünge der Berliner Sammlung in Erinnerung rufen. Etliche der Gemälde stammen aus der ersten Schenkung des Bankiers und Konsuls Wagener an König Wilhelm I., die ausdrücklich dem Aufbau einer Nationalgalerie gewidmet war.

Wolfsburg «Montagsschlaf im Museum» - Projekt zur Kunstbetrachtung
Wolfsburg (ddp-nrd). Das Kunstmuseum Wolfsburg will Interessierten die Gelegenheit zur Kunstbetrachtung ganz ohne die üblichen Widrigkeiten wie schmerzende Füße oder Konzentrationsschwäche geben. Unter dem Motto «Montagsschlaf im Museum» können Besucher außerhalb der regulären Öffnungszeiten eine Stunde auf einer Liege vor einem Bild verbringen.
Ziel sei es nicht, den Teilnehmern eine kunsthistorische Einführung zu geben, sagt Initiatorin Sabine Harnisch. Es sei weder notwendig, ein ausgesprochener Kunstkenner zu sein noch die Ausstellung bereits zu kennen. Vielmehr sei das Ganze ein Experiment. «Man legt die Zeit ab und lässt sich eine Stunde auf ein Kunstwerk ein». Die Teilnehmer sollten dazu am besten ihre Uhren ablegen.

Mülheim: Ausstellung des Grafik-Designers Klaus Wichmann
Mülheim/Ruhr (ddp-nrw). Mit Zeitdruck und Mobilität beschäftigt sich ab heute eine Ausstellung des Grafik-Designers Klaus Wichmann im Kunstmuseum in der Alten Post in Mülheim an der Ruhr. Die gezeigten Collagen illustrieren nach Museumsangaben in plakativer Weise die Zerrissenheit von Menschen im Berufsalltag. Bis 17. Juli sind 15 großformatige Gemälde auf Grundlage von Linolschnitten zu sehen - teils im Museum selbst, teils in Schaufenstern umliegender Geschäfte.
Diese «nicht geschlossene Museumssituation» sei das Besondere an der Ausstellung mit dem Titel «A3-A4. Über Zeit und die Bewegung zwischen zwei Punkten", hieß es. Wie der Künstler bei seinen beruflichen Fahrten auf der Autobahn können sich Besucher zwischen den Ausstellungsorten bewegen.
Neben dem Museum sind die Bildergeschichten über das ständige Unterwegssein in den Schaufenstern der Sparkasse Mülheim, der MST Mülheimer Stadtmarketing und Tourismus GmbH sowie der Volksbank Rhein-Ruhr zu sehen.
Das Museum hat dienstags, mittwochs und freitags jeweils von 11.00 bis 17.00 Uhr, donnerstags von 11.00 bis 21.00 Uhr sowie samstags und sonntags von 10.00 bis 17.00 Uhr geöffnet. Der Eintritt kostet 2,50 Euro, ermäßigt die Hälfte.