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Köln: Wallraf-Richartz-Museum zeigt alte Meister der Sammlung Kremer +++ Koblenz: Künstler plant 45 Meter hohe Skulptur im Rhein +++ New York/Bernau: Architekturpreis für Sanierung der Gewerkschaftsschule
Köln: Wallraf-Richartz-Museum zeigt alte Meister der Sammlung Kremer
Köln (ddp-nrw). Die hochkarätige Sammlung des Ehepaares Kremer ist ab heute (11. Juli) im Kölner Wallraf-Richartz-Museum & Fondation Corboud zu sehen. Die Sammlung umfasst neben Rembrandts Werk «Alter Mann mit Turban» auch Arbeiten von Gerrit Dou, Frans Hals oder Pieter de Hooch.
In nur dreizehn Jahren hatte das niederländische Ehepaar George und Ilone Kremer 48 Gemälde aus dem «Goldenen Jahrhundert» der Niederlande zusammengetragen. Ziel der Kremers war die Schaffung und der Erhalt einer Gemäldesammlung, die die Begeisterung für die niederländische und flämische Malerei des 17. Jahrhunderts wecken und bewahren soll.
«Rembrandt, ein Jugendtraum - Meisterwerke niederländischer Malerei des 17. Jahrhunderts - Die Sammlung Kremer» wird bis 5. Oktober in Köln präsentiert. Danach wird die Ausstellung noch in Kassel und dem niederländischen Haarlem gezeigt.
Geöffnet ist das Museum dienstags, mittwochs und freitags von 10.00 bis 18.00 Uhr, donnerstags von 10.00 bis 18.00 Uhr sowie samstags und sonntags von 11.00 bis 18.00 Uhr. Der Eintritt kostet 5,80 Euro, ermäßigt 3,30 Euro.
Koblenz: Künstler plant 45 Meter hohe Skulptur im Rhein
Koblenz/Mainz (ddp-rps). Fünf Kilometer nördlich vom Deutschen Eck in Koblenz plant ein Künstler eine weithin sichtbar aus dem Rhein aufragende Skulptur einer Nixe. Wie die «Rhein-Zeitung» (Freitagausgabe) berichtet, will Dieter Portugall an der Südspitze der Rheininsel Niederwerth (Kreis Mayen-Koblenz) eine 35 Meter hohe Figur aus Stahl und Aluminium auf einem zehn Meter hohen Sockel errichten. Der Koblenzer Künstler ist dazu auf der Suche nach Sponsoren.
Der örtliche Gemeinderat war mit dem Projekt auf Gelände der Bundesrepublik Deutschland noch nicht befasst, Ortsbürgermeister Josef Gans fordert aber ein Mitsprachrecht. Die Struktur- und Genehmigungsdirektion Nord hebt nach Angaben der Zeitung hervor, dass eine solche Skulptur den Abfluss bei Hochwasser nicht behindern darf.
New York/Bernau: Architekturpreis für Sanierung der Gewerkschaftsschule
New York/Bernau (ddp-lbg). Die sanierte ehemalige Gewerkschafts-Bundesschule in Bernau erhält am Donnerstag in New York einen renommierten Architekturpreis. Für die Sanierung des Gebäudes gibt es den «WMF-Knoll-Modernism»- Preis für behutsame und denkmalgerechte Rekonstruktion, wie die Berliner Handwerkskammer mitteilte. Die Ehrung werde im Museum of Modern Art an die mit der Sanierung beauftragten Architekten Winfried Brenner und Franz Jaschke übergeben.
Die von 1928 bis 1930 durch den Architekten Hannes Meyer gebaute Schule gilt als das bedeutendste Bauhaus-Ensemble außerhalb von Dessau. Das Gebäude besticht durch seine funktionalen Formen und die Beton- und Glaselemente. Es war im Auftrag des Allgemeinen Deutschen Gewerkschaftsbundes errichtet werden. In der Nazi-Zeit nutzten SA und SS das Ensemble als Führungsschule. Hier war beispielsweise der Überfall auf den Sender Gleiwitz geplant und geprobt worden. Nach dem Krieg residierte hier der DDR-Gewerkschaftsbund. 2001 übernahm die Handwerkskammer Berlin das Haus und ließ es für acht Millionen Euro sanieren.
Dabei wurden bauliche Veränderungen, die die DDR vornehmen ließ, zurückgebaut. Für die Sanierung wurden eigens gelbe Ziegel in den damals üblichen Formen gebrannt. 2007 erhielt die Schule bereits den brandenburgischen Architekturpreis.