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München: «Otto van de Loo und seine Galerie» in der Pinakothek der Moderne +++ Duisburg: Vesper ehrt Künstlernachwuchs mit Deutschem Herold Preis 2005 +++ Bonn: Arbeiten von Kunststudenten in der Bundeskunsthalle
München: «Otto van de Loo und seine Galerie» in der Pinakothek der Moderne
München (ddp-bay). Die Pinakothek der Moderne erweist von Mittwoch an mit ihrer neuen Ausstellung einer der «herausragendsten deutschen Galeristen- und Sammlerpersönlichkeiten des 20. Jahrhunderts» eine Hommage. In der Schau «Leidenschaft für die Kunst - Otto van de Loo und seine Galerie» sind knapp 100 Werke der Künstler des Informel zu sehen. Schwerpunktmäßig werden die Gruppen Cobra und SPUR und ihre stark farbige, expressive und spontane Bildsprache vorgestellt. Die Ausstellung ist bis 3. April zu sehen.
Duisburg: Vesper ehrt Künstlernachwuchs mit Deutschem Herold Preis 2005
Duisburg (ddp-nrw). NRW-Kulturminister Michael Vesper (Grüne) hat am Montag in Duisburg Schüler des Gymnasiums Horkesgath aus Krefeld mit dem Deutschen Herold Preis für Nachwuchskünstler ausgezeichnet. Mit ihrer Installation «Lieber Gerhard, lieber Jörg, wir malen uns in eure Jugend zurück« hatten sich die Sieger unter anderem mit den Künstlern Gerhard Richter und Jörg Immendorff auseinander gesetzt. Als Preisgeld erhielt das Gymnasium 5000 Euro, wie das Museum mitteilte.
Mit malerischer Qualität, medienübergreifender Arbeitsweise, einer poetischen Idee und einer »intelligenten räumlichen Umsetzung« konnten sie die Fach-Jury überzeugen, wie es hieß. Unter den Juroren war unter anderem der bekannte Kulturwissenschaftler Bazon Brock.
Da der Wettbewerb, der jährlich vom Duisburger Museum Küppersmühle ausgelobt wird, sich den Angaben zufolge insgesamt durch ein hohes künstlerisches Niveau auszeichnete, wurde ein zusätzlicher Jury-Preis in Höhe von 2000 Euro vergeben: Geehrt wurde das Goethe-Gymnasium aus Freiburg für den Beitrag »Eine Sekunde habe ich gel(i)ebt».
Unter dem Motto «Jugend interpretiert Kunst» hatten sich Schüler von 20 Gymnasien mit zeitgenössischen Kunstwerken auseinandergesetzt und waren selbst künstlerisch aktiv geworden.
Ab Mittwoch sind alle entstandenen Arbeiten in einer eigenen Ausstellung im Museum Küppersmühle zu sehen, die bis 13. Februar jeweils mittwochs von 14 bis 18 Uhr, donnerstags, samstags und sonntags von 11 bis 18 Uhr sowie freitags nach Vereinbarung (Telefon 0203 - 30 19 48 11) besucht werden kann. Der Eintritt kostet vier Euro.
Bonn: Arbeiten von Kunststudenten in der Bundeskunsthalle
Bonn (ddp). Beiträge des diesjährigen Nachwuchs-Kunstwettbewerbs des Bundesbildungsministeriums sind ab 25. Februar in Bonn zu sehen. Mit der Schau in der Bundeskunsthalle werde eine Übersicht über das kreative Schaffen an deutschen Kunsthochschulen im Bereich der Bildenden Künste gegeben. Insgesamt werden 46 Arbeiten gezeigt. Mit dem Projekt solle Studierenden die Chance gegeben werden, «unter realistischen Bedingungen museale Räume zu bespielen», sagte Ringwald. So verstehe sich der Wettbewerb für die Teilnehmer als Testlauf für den Berufsalltag in der Kunstszene. Durch die Schau führe allerdings »kein roter Faden», da es traditionell keine thematischen Vorgaben für den Wettbewerb gebe.
Die Preisgelder von insgesamt 20 000 Euro werden einen Tag vor Ausstellungseröffnung vergeben. Zusätzlich können die Nachwuchskünstler auf insgesamt zwei Arbeitsstipendien hoffen.
Das Ministerium schreibt den Wettbewerb alle zwei Jahre aus. Teilnehmen dürfen alle deutschen Kunst-, Film und Medienhochschulen. Die Schau kann bis 28. März besucht werden.