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Mühlheim: «KinderStücke» ab Mittwoch in Mülheim an der Ruhr +++ Berlin: Liste verbotener Schriften im Internet veröffentlicht +++ Weimar: Saniertes Schiller-Museum wird mit Victor-Hugo-Ausstellung eröffnet
Mühlheim: «KinderStücke» ab Mittwoch in Mülheim an der Ruhr
Mülheim (ddp-nrw). Im Rahmen der Mülheimer Theatertage NRW «Stücke \'08» werden am Mittwoch (14. Mai) die «KinderStücke» eröffnet. Bis zum 20. Mai gastieren nach Veranstalterangaben vier Theater - das Theaterhaus Frankfurt am Main, das Junge Staatstheater Wiesbaden, die Theaterwerkstatt Hannover und das Consol Theater Gelsenkirchen - sowie die Rockband «Die Blindfische». Außerdem werde eine Eigenproduktion in Zusammenarbeit mit dem Theater an der Ruhr und einer Mülheimer Schule gezeigt, hieß es am Dienstag weiter.
Die insgesamt elf Vorstellungen würden von Kindern aus 18 Mülheimer Schulen besucht. Rund 1800 Zuschauer würden erwartet. Für die Nachmittags-Vorstellungen gebe es noch wenige Restkarten.
Nachdem es ein Programm für Kinder in nennenswertem Maße bis dahin nur 1977 gegeben hatte, veranstalteten die «Stücke» im vergangenen Jahr erstmals ein Festival für Kinder «KinderStücke 07». Mit einer eigens dafür eingerichteten Spielstätte, dem Theaterzelt am Wasserbahnhof, sei ein lukrativer Standort in der Innenstadt gefunden worden.
Weimar: Saniertes Schiller-Museum wird mit Victor-Hugo-Ausstellung eröffnet
Weimar (ddp). Mit der Ausstellung «Victor Hugo - Visionen eines Schriftstellers» eröffnet am Donnerstag (15. Mai) das sanierte Schiller-Museum in Weimar. Neben dokumentarischen Objekten wie Büchern, Autographen, Fotos und Skulpturen seien rund 60 Zeichnungen des Künstlers Hugo (1802-1885) zu sehen, die in diesem Umfang in Deutschland zuvor noch nicht gezeigt wurden, sagte eine Sprecherin der Klassik Stiftung Weimar am Freitag.
Das Museum wurde 1988 fertiggestellt. Ab 1995 wurden die Räume als Büroflächen für Mitarbeiter des Goethe-Nationalmuseums genutzt. 1999 versetzte man die Ausstellungsräume wieder in ihren ursprünglichen Zustand und präsentierte dort bis 2006 Wechselausstellungen. Seit 2007 wurde das Museum schließlich für rund 1,2 Millionen Euro saniert.
Berlin: Liste verbotener Schriften im Internet veröffentlicht
Berlin (ddp-bln). Zum 75. Jahrestag der Bücherverbrennungen durch die Nationalsozialisten am 10. Mai sind im Stadtportal berlin.de die vom Nazi-Regime verbotenen Schriften aufgelistet. Das teilte die Senatskanzlei am Freitag mit. Die Bücherverbrennungen fanden in Berlin auf dem heutigen Bebelplatz sowie in 21 weiteren deutschen Städten statt. Die «Liste des schädlichen und unerwünschten Schrifttums» enthält mehr als 4500 Einträge. Vielfach ist das gesamte Werk eines Autors oder die gesamte Edition eines Verlages aufgeführt.
Berlins Regierender Bürgermeister Klaus Wowereit (SPD) nannte es einen «Zivilisationsbruch ohnegleichen, der sich in den ersten Maitagen des Jahres 1933 vollzog». Besonders bestürzend sei, dass die Bücherverbrennung nicht allein auf organisierten Naziterror , sondern auch auf Initiative radikaler Teile der Studentenschaft zurückging. Die Bücherverbrennung habe mit anderem zusammen zu einem «ungeheuren kulturellen Aderlass für Deutschland» geführt. Wowereit unterstrich, um zu ermessen, wie tief der Einschnitt für Deutschland war, sei die jetzt veröffentlichte Liste ein wichtiges Instrument. http://www.berlin.de/rubrik/Hauptstadt/verbannte_buecher/