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Berlin: Beste Radio- und TV-Produktionen wetteifern um Prix Europa +++ New York: MoMA zeigt neue deutsche Filme
Berlin: Beste Radio- und TV-Produktionen wetteifern um Prix Europa
Berlin (ddp). Mehr als 270 europäische Beiträge aus Fernseh-, Radio- und Internetproduktionen bewerben sich ab Samstag beim Wettbewerb Prix Europa um eine Auszeichnung. Die 14 Prix-Europa-Trophäen werden am 22. Oktober an die Sieger überreicht, wie der Rundfunk Berlin-Brandenburg (RBB) als Veranstalter am Donnerstag mitteilte. Insgesamt waren 672 Produktionen aus 35 Ländern für den Ausscheid eingegangen. Er gilt als der größte europäische Medienwettbewerb seiner Art. Der Prix Europa wurde 1987 erstmals ausgetragen.
«Bemerkenswert in diesem Jahr ist die große Zahl der Produktionen, die sich mit dem Islam beschäftigen», sagte Festivalleiterin Susanne Hoffmann. Dabei gehe es oft weniger um die politische Auseinandersetzung mit dem Islam als vielmehr um eine Annäherung an den Alltag und die persönliche Begegnung mit muslimischen Mitbürgern. Ein weiteres gemeinsames Merkmal zahlreicher Beiträge sei, dass nicht der Neuigkeitswert im Vordergrund stehe, sondern vielmehr ein Blick hinter die Kulissen von Ereignissen.
Der Prix Europa zeichnet Programme aus, die in Europa und von einem europäischen Produzenten hergestellt wurden. Sie müssen durch die Qualität Zuschauer und Fachleute gleichermaßen überzeugen. Im Gegensatz zu anderen Festivals stehen fast alle Jurys des Prix Europa allen Teilnehmern offen.
New York: MoMA zeigt neue deutsche Filme
München (ddp). Das Museum of Modern Art (MoMA) in New York zeigt im November neun aktuelle deutsche Filmproduktionen in den beiden neuen Kinosälen des Hauses. Die Veranstaltung eröffnet am 5. November mit der mehrfach ausgezeichneten Komödie «Alles auf Zucker!» von Dani Levy in Anwesenheit des Regisseurs, teilte German Films in München mit.
Als Weltpremiere ist der Dokumentarfilm «Der Flaneur von Berlin - Eine Erzählung von zwei Städten» von Manfred Wilhelms zu sehen, der Leben und Werk des Berliner Fotografen Henry Ries schildert.
Jutta Brückner präsentiert ihren Film «Hitlerkantate» und Franz Müller seinen Abschlussfilm an der Kunsthochschule für Medien Köln, «Science Fiction». Mit «Willenbrock» von Andreas Dresen und «Gespenster» von Christian Petzold stehen auch zwei Filme von der Berlinale auf dem Programm. Außerdem ist «Zeppelin!» von Gordian Maugg zu sehen.
Zum Abschluss der Veranstaltung präsentiert Marc Rothemund dem New Yorker Publikum seinen Film «Sophie Scholl - Die letzten Tage», der als deutscher Beitrag im Wettbewerb um den Oscar für den besten nicht englischsprachigen Film ins Rennen geht.