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14.2.: bildende kunst aktuell +++ bildende kunst

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Hamburg: Monet in Kölner Museum als Fälschung entlarvt +++ Köln: Interaktives Kunstwerk im Wallraf-Museum soll Erinnerungen wecken +++ Frankfurt am Main: Städel präsentiert Meisterwerke seiner Graphischen Sammlung


Hamburg: Monet in Kölner Museum als Fälschung entlarvt
Hamburg (ddp). Claude Monets Gemälde «Am Seineufer bei Port Villez» aus dem Kölner Wallraf-Richartz-Museum ist offenbar eine Fälschung. Dies berichtet das ARD-Kulturmagazin «ttt» unter Berufung auf Untersuchungen von Restauratoren des Museums in seiner Sendung am Sonntag. Für die Kölner Ausstellung «Wie das Licht auf die Leinwand kam», die am 29. Februar eröffnet wird, waren viele impressionistische Werke des Museums mit modernsten wissenschaftlichen Methoden untersucht worden. Dabei wurde die Fälschung entlarvt. Der Verlust für das Haus dürfte den Angaben zufolge im Millionenbereich liegen.


Köln: Interaktives Kunstwerk im Wallraf-Museum soll Erinnerungen wecken
Köln (ddp-nrw). Mit einem interaktiven Kunstwerk will das Kölner Wallraf-Richartz-Museum seit Donnerstag seine Besucher zum Nachdenken bringen. Bis zum 20. April werde dafür vor dem Gemälde «Mädchen auf der Brücke» von Edvard Munch ein Drehkreuz stehen, teilte das Museum mit. Während die Besucher durch diese Tür gingen, sollten sie sich an ihr erstes Kunsterlebnis zurückerinnern. Die Idee für die Installation lieferte der Kölner Bildhauer und Maler Cornel Wachter.
«Wir wollen mit dieser Installation unsere Besucher ermuntern, über ihre erste Begegnung mit der Kunst nachzudenken und ihre Erinnerungen daran aufzuschreiben», erläuterte Museumsdirektor Andreas Blühm. Bereits im Vorfeld der Ausstellung hatten zahlreiche Künstler und bekannte Persönlichkeiten, darunter die Nachrichtenmoderatorin Marietta Slomka und der Kunstsammler Frieder Burda, ihre ersten Kunsterlebnisse aufgeschrieben. Die Ergebnisse sind Teil der Ausstellung. Auch die interessantesten Besuchererlebnisse sollen in die Ausstellung aufgenommen werden.
Nach dem Wunsch des Künstlers soll das Drehkreuz jedoch nicht nur Erinnerungen hervorrufen, sondern gerade junge Menschen auch zu einer ersten Begegnung mit der Kunst animieren.
Die Ausstellung ist dienstags bis freitags von 10.00 bis 18.00 Uhr geöffnet, donnerstags schließt das Museum sogar erst um 22.00 Uhr. Am Wochenende ist die Ausstellung von 11.00 bis 18.00 Uhr zu sehen. Der Eintritt kostet für Erwachsene 5,80 Euro.


Frankfurt am Main: Städel präsentiert Meisterwerke seiner Graphischen Sammlung
Frankfurt/Main (ddp-hes). Herausragende Arbeiten aus seiner 100 000 Werke umfassenden Graphischen Sammlung zeigt das Frankfurter Städel bis zum 13. Mai. Zu sehen sind Zeichnungen, Aquarelle und Collagen aus fast 600 Jahren. Fast alle namhaften Zeichner der Kunstgeschichte sind laut Museumsangaben vertreten: Unter den 80 Exponaten sind Werke unter anderem von Albrecht Dürer, Peter Paul Rubens, Rembrandt, Paul Cézanne, Vincent van Gogh, Pablo Picasso und Max Beckmann.
Die Graphische Sammlung des Städel besteht aus insgesamt 25 000 Zeichnungen und 75 000 Druckgrafiken. Den Angaben zufolge zählt die vom Spätmittelalter bis zur Gegenwart reichende Sammlung zu den bedeutendsten grafischen Kabinetten in Deutschland. Aus konservatorischen Gründen werden die Arbeiten auf Papier nicht permanent ausgestellt, sondern lichtgeschützt aufbewahrt und nur auf Anfrage Besuchern gezeigt.
Die Ausstellung «Meisterwerke der Graphischen Sammlung» will nach Angaben ihrer Macher einen beispielhaften Überblick über das Spektrum und die hohe Qualität der Sammlung vermitteln. Besichtigt werden kann die Schau dienstags sowie freitags bis sonntags von 10.00 bis 18.00, mittwochs und donnerstags von 10.00 bis 21.00 Uhr. Der 191 Seiten umfassende Ausstellungskatalog ist auch im Buchhandel erhältlich.