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Berlin: Künstler projizieren auf den Berliner Dom +++ Herford: Drei neue Ausstellungen im Museum MARTa +++ Köln: Museum Ludwig zeigt «gedruckte Originale» von David Shrigley
Berlin: Künstler projizieren auf den Berliner Dom
Berlin (ddp-bln). Am Berliner Dom findet am Freitag ein Festival der Lichtkunst statt. Künstler aus mehreren Ländern Europas werden am Abend auf der Lustgartenseite Bilder auf das Gebäude projizieren, wie ein Sprecher der Berliner Firma Skudi Optics, die die Künstler eingeladen hat, am Donnerstag ankündigte. Das Festival unter dem Namen «Paint my House!» solle Passanten und Berlin-Besucher überraschen, fügte der Sprecher hinzu. Es werden den Angaben zufolge Ideen und Fantasien der Künstler zu dem Gebäude zu sehen sein. Dabei werde der Dom in seiner architektonischen Umgebung neu inszeniert, hieß es weiter. Das werbe- und sponsorenfreie Fest beginnt mit Einbruch der Dunkelheit gegen 21.30 Uhr. Zu sehen sind die Bildprojektionen bis Mitternacht.
Herford: Drei neue Ausstellungen im Museum MARTa
Herford (ddp-nrw). Mit drei Ausstellungen startet das Herforder Museum MARTa am Samstag (16. August) in die Herbst-Saison. Im Mittelpunkt stehen dabei sehr unterschiedliche Künstler aus den Bereichen Malerei und Design. So umfasst die Ausstellung «rauten traurig» etwa 50 großformatige Gemälde des 1955 geborenen Schweizer Malers Thomas Hubers, wie eine Museumssprecherin am Donnerstag mitteilte. Neben einigen Arbeiten aus den frühen Jahren präsentiert die Ausstellung unterschiedliche Werkserien der letzten fünf Jahre, so dass dem Besucher ein Querschnitt durch das Werk des Künstlers geboten wird. Nach der Präsentation in Herford wird die Ausstellung 2009 im Museum für zeitgenössische Kunst in Nimes und in der Kunsthalle in Tübingen gezeigt.
Mit Christopher Dresser (1834-1904) präsentiert das MARTa in der zweiten neuen Ausstellung einen Pionier des modernen Designs. Der gebürtige Glasgower gilt nach Angaben des Museums als einer der ersten Industriedesigner. Als gelernter Botaniker nutzte er die Pflanzenwelt als Inspirationsquelle für seine Formsprache. Im Anschluss an eine Reise nach Japan entwarf Dresser Objekte, die offensichtlich durch orientalische Modelle beeinflusst worden waren. Diese Objekte mit ihren minimalistischen Formen werden in der Ausstellung zu sehen sein.
Als dritte Ausstellung zeigt das MARTa mit «Table Works» Arbeiten des Schmuckdesigners und Silberschmiedes Siegfried de Buck. De Buck gilt als einer der Pioniere zeitgenössischer Silberschmied-Kunst, der sich neben der Schmuckherstellung auch mit Silberwaren einen Namen gemacht hat.
Die Arbeiten von Thomas Huber werden bis 5. Oktober gezeigt. Die beiden anderen Ausstellungen enden am 28. September. Das MARTa ist dienstags bis sonntags von 11.00 bis 18.00 Uhr geöffnet. Der Eintritt kostet für Erwachsene 7 Euro, ermäßigt 4,50 Euro.
Köln: Museum Ludwig zeigt «gedruckte Originale» von David Shrigley
Köln (ddp-nrw). Monotypien des schottischen Künstlers David Shrigley stehen im Mittelpunkt einer Ausstellung, die ab Freitag (15. August) im Kölner Museum Ludwig zu sehen ist. Dabei handelt es sich um Drucke, von denen es nur einen Abzug gibt, wie eine Museumssprecherin am Mittwoch mitteilte. Es seien gewissermaßen «gedruckte Originale».
Bekannt wurde Shrigley durch seine Comicstrip-artigen Schwarz-Weiß-Zeichnungen. Im Gegensatz dazu seien die Monotypien «großformatig und schreiend bunt».
Der 1968 geborene David Shrigley hat von 1988-91 an der Glasgow School of Art studiert. In der schottischen Großstadt lebt und arbeitet er auch heute noch.
Die Ausstellung wird bis 9. November gezeigt. Das Museum Ludwig ist dienstags bis sonntags von 10.00 bis 18.00 Uhr geöffnet.