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Hamburg: Dritte Triennale und neues Haus der Photographie +++ Essen: Folkwang Museum zeigt Fotos von Jakob Tuggener +++ Zehdenick: Christiane Schulz in Klostergalerie +++ Düsseldorf: Neue Initiative zeigt junge Kunst
Hamburg: Dritte Triennale und neues Haus der Photographie
Hamburg (ddp). Mit dem Haus der Photographie ist am Donnerstag in Hamburg die umfangreichste museale Fotosammlung Deutschlands eröffnet worden. Bei einem Senatsempfang in den Deichtorhallen, dem Sitz der neuen Einrichtung, startete mit der ersten Ausstellung «Think while you shoot» über den Fotografen Martin Munkacsi (1896-1963) zugleich die dritte Triennale der Photographie in der Hansestadt. Bis zum 19. Juni zeigen insgesamt 114 Ausstellungen an 84 Veranstaltungsorten unter dem Motto «Archiv der Gegenwart» das historische und zeitgenössische Schaffen nationaler und internationaler Künstler. Begleitet von Messen, Auktionen, Symposien, Vorträgen und Workshops gilt das Festival als das bundesweit größte seiner Art.
Für das Haus der Photographie waren die Deichtorhallen in einjähriger Bauzeit komplett umgestaltet worden. Damit habe sich der traditionsreiche Ausstellungskomplex nach 15 Jahren seines Bestehens neue Akzente gesetzt, sagte die Sprecherin des Photographie-Hauses, Angelika Leu-Barthel. Die Deichtorhallen hätten sich schon immer in Einzelausstellungen mit dem Medium Fotografie befasst. Jetzt ermögliche die ständige Einrichtung eine wissenschaftliche Begleitung von Themen, Wissensvermittlung, schöpferische und streitbare Foren sowie die Präsentation auch kleinerer Ausstellungen.
Wichtigster Fundus bei der Gründung des Hauses der Photographie sind das etwa 3,5 Millionen Fotos umfassende Bildarchiv des Nachrichtenmagazins «Der Spiegel», das bis 1947 zurückreicht, sowie die 12 000 Fotos der Sammlung F.C. Gundlach. Gundlach, Gründungsdirektor des Museums und Senior der journalistischen Modefotografie, will das Haus künftig nach eigenen Worten «international in die erste Reihe stellen» und dazu Kooperationen mit dem Ausland anstreben.
http://www.phototriennale.de / http://www.deichtorhallen.de
Essen: Folkwang Museum zeigt Fotos von Jakob Tuggener
Essen (ddp-nrw). Das Essener Folkwang Museum zeigt seit Freitag eine Ausstellung zu Ehren des Schweizer Fotografen Jakob Tuggener. Unter dem Titel «Ballnächte» werden Fotos präsentiert, die der 1904 geborene Künstler seit den 30er Jahren unter anderem bei Tanzveranstaltungen in Zürich oder St. Moritz geschossen hat. Dabei entstanden Stimmungsbilder mit «knisternder Erotik und Einsamkeit, Ausgelassenheit und Erschöpfung», wie die Veranstalter im Vorfeld der Schau mitteilten.
Tuggeners Fotografien orientierten sich am deutschen expressionistischen Film der 20er Jahre und gleichten dabei «einer Traumwelt, aus der man erst im Morgengrauen erwacht», hieß es weiter. Anlässlich des 100. Geburtstags des Künstlers im vergangenen Jahr werden einige diese Bilder unter dem Titel «Ballnächte 1943-1959» nun auch erstmals in einem Buch veröffentlicht.
Die Ausstellung dauert bis zum 19. Juni und ist dienstags bis sonntags von 10.00 bis 18.00 Uhr geöffnet. Am Freitag können die Besucher bis Mitternacht kommen.
http://www.museum-folkwang.de
Zehdenick: Christiane Schulz in Klostergalerie
Zehdenick (ddp-lbg). Die Potsdamer Schriftstellerin Christiane Schulz stellt am Samstag einige ihrer musikalischen und literarischen Arbeiten in der Klostergalerie Zehdenick vor. In ihrer Poesie beschreibt sie Alltägliches aus der Region, wie es hieß. Die Veranstaltung beginnt um 19.30 Uhr in der Klostergalerie Zehdenick, Am Kloster.
Düsseldorf: Neue Initiative zeigt junge Kunst
Düsseldorf (ddp-nrw). Mit junger Kunst aus Düsseldorf beschäftigt sich ab heute eine Ausstellung in entkernten Büroräumen in der Jahnstraße. Initiator ist die neu gegründete Initiative «701 e.V.» zur Förderung des kreativen Nachwuchses in der Landeshauptstadt. Unter dem Titel »Regarding Düsseldorf" wird zeitgenössische Kunst aus den Bereichen Malerei, Skulptur, Fotografie und Video gezeigt.
Ziel der Initiative ist, jungen, nicht etablierten Künstlern aus dem Umfeld der Kunstakademie eine öffentliche Plattform zu geben. Zugleich werden «aktuelle Leistungen des Kunststandortes Düsseldorf» repräsentiert. So illustriert die Schau zum Beispiel den expressiven Umgang mit Malerei aus den Kunstakademieklassen Jörg Immendorffs und Albert Oehlens.
Die Ausstellung kann bis 3. Juli jeweils dienstags bis sonntags von 14.00 bis 18.00 Uhr im Bürogebäude der Difa- Investmentgruppe in der Jahnstraße 3 besucht werden. Die DIFA Deutsche Immobilien Fonds AG ist Förderer der Schau.