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Düsseldorf: Retrospektive des Fotokünstlers Sugimoto seit gestern in Düsseldorf +++ Dresden: Schau beleuchtet Architektur von Peter Kulka +++ Leipzig: Ausstellung zeigt den anderen Mattheuer
Düsseldorf: Retrospektive des Fotokünstlers Sugimoto seit gestern in Düsseldorf
Düsseldorf (ddp-nrw). Die bislang größte Retrospektive des japanischen Fotokünstlers Hiroshi Sugimoto ist seit Samstag (14. Juli) in Düsseldorf zu sehen. Die Kunstsammlung NRW präsentiert bis zum 6. Januar nächsten Jahres auf drei Etagen rund 55 Fotografien und eine Skulptur des 1948 in Tokio geborenen Sugimoto.
Sugimoto gelte als japanischer Meister der Fotokunst und vereinige in seinem künstlerischen Denken fernöstliche Traditionen mit Ansätzen der westlichen Moderne und Nachmoderne, betonte Kuratorin Pia Müller-Tamm am Freitag. Zu sehen sind neben Sugimotos See-Bildern auch viele von ihm geschaffene Theatermotive und Kinolandschaften, Fotos von naturwissenschaftlichen Schaukästen des Naturkundemuseums in New York sowie zahlreiche Majestäten aus den Wachsfigurenkabinetten von Tokio, London und Amsterdam.
Nach Düsseldorf wird die Ausstellung auch noch im Museum der Moderne in Salzburg, in der Nationalgalerie Berlin sowie im Kunstmuseum Luzern zu sehen sein.
Dresden: Schau beleuchtet Architektur von Peter Kulka
Dresden (ddp-lsc). Eine Sonderausstellung mit dem Titel «Minimalismus und Sinnlichkeit» im Deutschen Hygiene-Museum befasst sich mit der Arbeit des Dresdner Architekten Peter Kulka. Die Dresdner Schau öffnet am Samstag (14. Juli) für das Publikum. Anlass ist der 70. Geburtstag Kulkas. Bis zum 19. August sind Bilder und Modelle ausgewählter Planungen Kulkas aus den vergangenen anderthalb Jahrzehnten zu sehen. Darunter sind der Landtag in Dresden, der Umbau der Herfurtschen Villa für die Galerie für zeitgenössische Kunst in Leipzig, der Lorenzistock im Alten Hof in München und das Bosch-Haus Heidehof in Stuttgart.
Auch nicht umgesetzte Planungen wie das Chemnitzer Sportstadion und das Leipziger Olympiagelände sind zu sehen. Zudem erläutert ein Zeitstrahl wichtige Stationen im Leben des Architekten. Die Ausstellung wurde vom Deutschen Architekturmuseum Frankfurt am Main konzipiert.
«Die Häuser müssen sich ganz zurücknehmen, der Mensch steht im Mittelpunkt», erläuterte der 69-Jährige sein minimalistisches Konzept. In seinen Werken stünden spezielle Kombinationen aus schlichten Materialien im Spannungsverhältnis zu Mensch und Natur.
Kulka wurde am 21. Juli 1937 in Dresden geboren und studierte nach einer Maurerlehre in Berlin-Weißensee. Er flüchtete aus der DDR und begann im Westen eine erfolgreiche Karriere. 1979 gründete er ein eigenes Büro in Köln, dem 1991 eine Niederlassung in Dresden folgte. Von 1986 bis 1992 war Kulka Professor an der Technischen Hochschule Aachen.
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Leipzig: Ausstellung zeigt den anderen Mattheuer
Leipzig (ddp). Die Ausstellung «Landschaftsbilder -
Sehnsuchtsbilder» im Museum der bildenden Künste in Leipzig zeigt ab Sonntag eine bisher weniger bekannte Seite des Malers Wolfgang Mattheuer (1927-2004). Bis zum 14. Oktober werden 92 Landschaftsbilder des Leipziger Künstlers ausgestellt. Mattheuer habe die Motive für seine Bilder zwischen seinem Geburtsort Reichenbach im Vogtland und seiner Wahlheimat Leipzig gefunden, sagte Museumsdirektor Hans-Werner Schmidt am Freitag in Leipzig. Zu sehen sind sowohl lockere Freilichtstudien als auch ausgewogen kombinierte Landschaftspanoramen.
Mattheuer brachte in den Jahrzehnten seines künstlerischen Schaffens nach Angaben des Leiters der Abteilung Gemälde des Museums, Dietulf Sander, sowohl seine Freude an der Natur als auch seine Sorge über die industriell geschändete Umwelt zum Ausdruck. Neben einer großen thematischen Vielfalt sei die Ausstellung auch ein Beweis für Mattheuers stilistische Wandelbarkeit, betonte Sander, der die Schau gemeinsam mit Ursula Mattheuer-Neustädt zusammengestellt hat.
Die Witwe des Malers betonte, ihr Mann habe ebenso viele Landschafts- wie thematische Bilder gemalt. Er sei nur den meisten hauptsächlich als Maler thematischer Werke bekannt. Die Ausstellung umfasst einen Zeitraum von 1950 bis zum Jahr 2001, als das dunkle Werk «Nachtspaziergänger» als eines der letzten des Künstlers vor seinem Tod entstand.