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15.8.: theater und literatur aktuell +++ theater und literatur

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Peymann: Brecht und politisches Theater sind nicht tot +++ Dresden: Theatergruppe DEREVO auf Festival in Edinburgh ausgezeichnet +++ Frankfurt/Main: Neuer Schwerpunkt der Buchmesse


Peymann: Brecht und politisches Theater sind nicht tot
München (ddp). Bertolt Brecht und das politische Theater haben nach Ansicht des Intendanten des Berliner Ensembles, Claus Peymann, nicht an Bedeutung verloren. «Ich bin ein Aufklärer. Ich glaube, dass das Theater die Gesellschaft verändern kann, verbessern muss», sagte Peymann am Montag im Bayerischen Rundfunk (BR). Er bekenne sich «als alter Achtundsechziger zu dieser Funktion der Kunst. Ich glaube auch, dass das wiederkommt».
Am Montag jährte sich der Todestag Brechts zum 50. Mal. Der 1898 geborene Brecht fiel am Augsburger Gymnasium während des Ersten Weltkriegs durch seine pazifistische Gesinnung auf. Er arbeitete in seiner Vaterstadt unter anderem als Theaterkritiker, bevor er sie in Richtung München und später Berlin verließ. Der Begründer des «epischen Theaters» starb am 14. August 1956 in Berlin.

Dresden: Theatergruppe DEREVO auf Festival in Edinburgh ausgezeichnet
Dresden (ddp-lsc). Die im Festspielhaus Hellerau ansässige Theatergruppe DEREVO St-Petersburg-Dresden ist auf dem internationalen Theaterfestival in Edinburgh ausgezeichnet worden. Das Ensemble erhielt den von der schottischen Tageszeitung «The Herald» gestifteten Preis Archangel, wie die Veranstalter am Montag in Dresden mitteilten. Die Jury lobte den beständigen und beeindruckenden künstlerischen Beitrag der Theatergruppe. Es ist bereits das zweite Mal seit 1998, dass DEREVO bei dem renommierten Festival in der schottischen Hauptstadt ausgezeichnet wurde.
Das Ensemble erhielt den Preis anlässlich der Präsentation seiner jüngsten Produktion «Ketzal». Das Stück kam 2004 in Dresden zur Uraufführung. Ein neues Stück mit dem Titel «Robert Dreams» soll am 26. Dezember im bis dahin wieder eröffneten Festspielhaus Hellerau Premiere feiern.

Frankfurt/Main: Neuer Schwerpunkt der Buchmesse
Die Frankfurter Buchmesse schafft unter dem Motto "Zukunft Bildung" einen neuen Schwerpunkt. Über die Messetage hinaus soll dabei das Thema Lernen und Lehren in den Mittelpunkt gerückt werden. Das genaue Programm will die Messe heute in Frankfurt vorstellen. Bei der weltgrößten Bücherschau vom 4. bis zum 8. Oktober präsentieren fast 7.000 Aussteller aus mehr als 100 Ländern Bücher und andere Medien. Gastland ist in diesem Jahr Indien. Die Veranstalter rechnen mit gut 280.000 Besuchern.