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15.9.: film aktuell +++ filmfestival

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Düsseldorf: Filmstiftung NRW baut Nachwuchsförderung aus +++ Leipzig: Gilde-Filmpreise auf der 6. Filmkunstmesse verliehen


Düsseldorf: Filmstiftung NRW baut Nachwuchsförderung aus
Düsseldorf (ddp-nrw). Die Filmstiftung NRW baut die Nachwuchsförderung aus. Für die Unterstützung von Abschlussfilmen, Erstlingsfilmen und besonders förderungs¬würdigen Filmprojekten stellt die Einrichtung künftig jährlich 1,5 Millionen Euro zur Verfügung. Wer oder was finanziell gefördert werde, darüber entscheidet ein am Donnerstag in Düsseldorf gewähltes fünfköpfiges Gremium. Darin seien für die Gründungsgesellschafter Land NRW und WDR Rainer Weiland und Andrea Hanke vertreten, außerdem Barbara Thielen (RTL), Tita Gaehme sowie Michael Schmid-Ospach, Geschäftsführer der Filmstiftung NRW, teilte die Filmstiftung weiter mit.
Besonderer Vorteil bei dieser Nachwuchsförderung sei das vereinfachte Verfahren, hieß es weiter. Innerhalb von drei Wochen werde über die Förderanträge entschieden. Einreichfristen entfielen; die erste Jurysitzung werde spätestens im November statt¬finden. Anträge könnten ab sofort bei der Filmstiftung NRW eingereicht werden.

Leipzig: Gilde-Filmpreise auf der 6. Filmkunstmesse verliehen
Leipzig (ddp-lsc). Die Gilde-Filmpreise sind am Donnerstagabend auf der 6. Filmkunstmesse Leipzig zum 29. Mal vergeben worden. Mit dem Preis für den Besten Deutschen Film sei das Stasi-Drama «Das Leben der Anderen» von Florian Henckel von Donnersmarck ausgezeichnet worden, teilte der Messe-Veranstalter, die «AG Kino - Gilde Deutscher Filmkunsttheater», in Leipzig mit. Den Preis für den Besten Ausländischen Film erhielt der Oscar-nominierte Streifen «Wie im Himmel» des Schweden Kay Pollack. Bester Dokumentarfilm wurde «We feed the World» von Erwin Wagenhofer über die zunehmende Industrialisierung der Lebensmittelproduktion. Im vergangenen Jahr hatte der Film «Sophie Scholl - Die letzten Tage» von Marc Rothemund den nationalen Preis erhalten.
Der Gilde-Filmpreis wird seit 1977 jährlich von den deutschen Filmkunsttheatern an einen bemerkenswerten deutschen und ausländischen Film verliehen. Die Kategorie Dokumentarfilm gibt es seit 2004.
Die 6. Filmkunstmesse zeigt seit 11. September mehr als 50 Deutschland-Vorpremieren. Die Arthouse-Filme werden bis Freitag sowohl Fachbesuchern als auch dem Publikum in zwei Kinos der Stadt orgestellt, wie die «AG Kino» in Berlin mitteilte. Die Messe gelte als «wichtigster Branchentreffpunkt der Filmkunstszene», sagte Organisator Michael Eckhardt auf ddp-Anfrage. Sie endet am Freitagabend mit der Vorführung des Gewinnerfilms des Publikumspreises. Nach Angaben von Eckhardt werden dann mehr als 1000 Fachbesucher und etwa 4000 Interessierte bei den öffentlichen Filmvorführungen die Messe besucht haben.