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16.2.: bildende kunst aktuell +++ bildende kunst

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Wiesbaden: Hessischer Kulturpreis geht an Förderer der bildenden Kunst +++ Leipzig: Leipzig feiert 150. Geburtstag von Max Klinger


Wiesbaden: Hessischer Kulturpreis geht an Förderer der bildenden Kunst
Wiesbaden (ddp-hes). Der mit 45 000 Euro dotierte Hessische Kulturpreis geht im documenta-Jahr 2007 an den Galeristen und Kurator René Block sowie die Kunsthistoriker Klaus Herding und Klaus Gallwitz. Sie erhielten die Ehrung für ihre international gewürdigten Beiträge zur Erforschung, Sammlung, Vermittlung und Förderung der bildenden Kunst, sagte Ministerpräsident Roland Koch (CDU) am Freitag in Wiesbaden.
Weiter hieß es in der Begründung der Jury, Block habe Positionen der Gegenwartskunst bestimmt und gefestigt und zähle zu den bedeutendsten Sammlern der Fluxus-Kunst. Während seiner Zeit als künstlerischer Leiter der Kunsthalle Fridericianum habe er für den Kulturstandort Kassel bewirkt, auch in den Jahren zwischen der documenta vom Publikum als «Ort des lebhaften Diskurses» wahrgenommen zu werden.
Herding habe als Kunsthistoriker seit 1993 maßgeblich Lehr- und Forschungsinhalte der Frankfurter Universität geprägt. Gallwitz, der viele Jahre das Frankfurter Städelmuseum leitete, habe in unterschiedlichen Gremien vor allem die Förderung junger und jüngster Kunst im Auge behalten.
Der Hessische Kulturpreis wird seit 1982 jährlich an drei Kulturschaffende vergeben. Die diesjährige Verleihung ist für den 30. März in Frankfurt geplant. Im vergangenen Jahr hatten die Auszeichnung der Liedsänger Christoph Prégardien, die Oratoriensängerin Christine Schäfer und der Dirigent Lothar Zagrosek erhalten.
Über die Vergabe des Preises entscheidet eine Jury, der neben Ministerpräsident Koch und Kunstminister Udo Corts (CDU) die Leiter mehrerer großer kultureller Institutionen angehören.

Leipzig: Leipzig feiert 150. Geburtstag von Max Klinger
Leipzig (ddp-lsc). Die Stadt Leipzig feiert am Wochenende den 150. Geburtstag des Malers und Bildhauers Max Klinger (1857-1920). Im Museum der Bildenden Künste wird Schauspielerin Christa Gottschalk am Sonntag zeitgenössische Texte über den Leipziger Künstler vortragen. Im Anschluss wird die Kabinettausstellung «Ein Künstlerleben in Leipzig» im Alten Rathaus eröffnet, wie das Museum mitteilte. Am 10. März zeigt das Museum die große Jubiläumsausstellung unter dem Titel «Eine Liebe. Max Klinger und die Folgen».
Klinger wurde am 18. Februar 1857 in Leipzig geboren. Bekannt wurde er vor allem durch seine Radierungen, daneben schuf er auch großformatige Gemälde sowie bildhauerische Arbeiten. Am 4. Juli 1920 starb Klinger in Großjena bei Naumburg.