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Berlin: «Theatralische Hommage» an Bertolt Brecht +++ Düsseldorf: NRW-Kulturszene präsentiert sich in der Schweiz +++ Berlin: Zwei Theaterpremieren in Mitte
Berlin: «Theatralische Hommage» an Bertolt Brecht
Berlin (ddp-bln). Bertolt Brechts Meisterschüler Achim Freyer widmet ihm am Freitag um 20.00 Uhr im Berliner Ensemble eine theatralische Hommage. Unter dem Titel «Wenn Du einem toten Hund begegnest oder Die Probe» imaginiert der Maler, Regisseur und Bühnenbildner mit seinem Freyer-Ensemble "mit allen denkbaren Mitteln des Theaters, des Körperspiels, der Musik und der bildhaften Zeichen eine poetisch-musikalische Brecht-Probe», teilte des Berliner Ensemble mit. Freyers Wortcollage sei dabei durch Brechts Gedankenwelt angeregt, die Form seiner Kunstaktion auch durch Kleists Marionettentheater.
Die Uraufführung beginnt am Freitag um 20.00 Uhr. Karten zum Preis von 30, 20, 10 und 5 Euro gibt es unter der Telefonnummer 030/28408 155.
Düsseldorf: NRW-Kulturszene präsentiert sich in der Schweiz
Düsseldorf (ddp-nrw). Die nordrhein-westfälische Kulturszene wird sich ab Ende August in der Schweiz präsentieren. Bis Ende kommenden Jahres werden mehr als 30 aktuelle Produktionen aus Kunst und Kultur zu sehen sein, wie die Düsseldorfer Staatskanzlei am Dienstag mitteilte. Der Auftakt sei am 31. August beim Theater Festival Basel, in dessen Rahmen die ersten drei Produktionen aus NRW gezeigt würden.
Es folgen den weiteren Angaben zufolge Gastspiele aus den Bereichen Tanz, Theater, Musik, visuelle Kunst und Literatur sowie verschiedene Ausstellungen. Mit Austauschprogrammen zwischen Musikveranstaltern, Literaturhäusern, Filminstitutionen und Festivals solle bewusst ein Schwerpunkt auf Austausch und Vernetzung gelegt werden.
http://www.kultur-nrw.ch
Berlin: Zwei Theaterpremieren in Mitte
Berlin (ddp-bln). Trotz der theaterarmen Sommerzeit gibt es am Mittwoch gleich zwei Premieren in Berlin-Mitte. Im Innenhof der Humboldt-Universität spielt das Lichtenberger Theater an der Parkaue. Im Orph-Theater in der Ackerstraße gibt es eine Kooperation mit dem NNU (Neuer Notwendiger Untergrund). Gegeben werden jeweils Raritäten: im Hof der Universität das Carl Maria von Webers «Freischütz»-Oper zugrunde liegende gleichnamige Schauspiel von Friedrich Kind und in der Ackerstraße Rainer Werner Fassbinders Version von «Iphigenie auf Tauris».
Regie für das Kind-Stück führte der aus Angola stammende 36 Jahre alte Carlos Manuel, der schon in Freiburg, Hamburg und München inszenierte. Echte Jagdhornbläser sind mit dabei, und neben allerlei Schießbudenzauber erklingen auch ein paar Weber-Melodien.
Bei dem Fassbinder-Stück geht es um Macht und deren Missbrauch, gegeben als chorisches Lehrstück, auch als «Antitheater» bezeichnet. Regie führte Uwe Schmieder, der durch seine Version von Henrik Ibsens «Peer Gynt» in den Berliner Sophiensälen jüngst von sich reden machte.
(Karten für den Innenhof über 030-55772551/52/53 oder besucherservice [at] parkaue.de (besucherservice[at]parkaue[dot]de) oder parkaue.de; Karten für das Orphtheater unter 030-280 98487 und orph [at] arcor.de (orph[at]arcor[dot]de))