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17.1.: bildende kunst aktuell +++ bildende kunst

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Wuppertal: Ausstellung mit Werken von Eduard Bargheer +++ Berlin: Bilder von Fotograf Robert Capa im Martin-Gropius-Bau +++ Goch: Museum Goch zeigt wiederaufgefundene Werke Max Beckmanns +++ Greifswald: Ausstellung zeigt Werke von Thomas Radeloff


Wuppertal: Ausstellung mit Werken von Eduard Bargheer
Wuppertal (ddp-nrw). Dem bedeutenden Aquarellmaler Eduard Bargheer (1901-1979) widmet das Von der Heydt-Museum in Wuppertal eine Retrospektive. Ab heute sind rund 140 Aquarelle aus allen wichtigen Schaffensperioden zu sehen. Die Schau reicht von den frühen Elblandschaften aus den 1920er und 1930er Jahren über die während des Zweiten Weltkrieges im italienischen Exil geschaffenen Arbeiten bis zu den Motiven seiner späten Afrika-Reisen.
Als Schüler von Ahlers-Hestermann und späterer Freund Paul Klees hatte Bargheer einen klaren, markant geprägten Malstil entwickelt, der sich durch eine Geometrisierung und mosaike Anordnung der Bildelemente auszeichnet. Besonders die Faszination des südlichen Lichts führte zur Ausprägung seines «orphisch-kristallinen» Stils.
Eduard Bargheer wurde 1901 in Finkenwerder geboren. 1929 wurde er Mitglied der Hamburgischen Sezession. Ein Jahr später erfolgte der erste öffentliche Ankauf eines Bildes für die Hamburger Kunsthalle. Nach der Emigration 1939 nach Italien wurde er zunächst 1958 Professor an der Accademie Tiberina già Pontificia in Rom und 1963 Gastprofessor an der Hochschule der Künste Berlin.
Die bis 27. Februar in Wuppertal zu sehende Ausstellung entstand in Zusammenarbeit mit dem Eduard-Bargheer-Haus in Hamburg als Nachtrag zum 25. Todestag des Künstlers.
http://www.von-der-heydt-museum.de

Berlin: Bilder von Fotograf Robert Capa im Martin-Gropius-Bau
Berlin (ddp-bln). Unveröffentlichte und bekannte Schnappschüsse des Fotografen Robert Capa sind ab Samstag im Martin-Gropius-Bau in Berlin-Mitte zu sehen. Die Ausstellung werfe ein neues Licht auf den als «bedeutendsten Kriegsreporter» bekannt gewordenen Künstler, sagte ein Sprecher des Museums.
Insgesamt erinnern 300 Fotografien an den vor fünfzig Jahren Verstorbenen. Capa wurde 1954 während einer Kriegsreportage in Indochina von einer Mine tödlich getroffen. Zwei Jahre (1931-1933) lebte der in Berlin, bis er vor den Nazis nach Paris floh. Die Ausstellung ist bis zum 18. April zu sehen. (Mittwoch bis Montag von 10.00 bis 20.00 Uhr, Dienstag geschlossen) Der Eintritt kostet 4 Euro.

Goch: Museum Goch zeigt wiederaufgefundene Werke Max Beckmanns
Goch (ddp). Das Museum Goch zeigt ab Sonntag lange Zeit verschollene Werke des deutschen Expressionisten Max Beckmann (1884-1950). Bis 13. März ist der «Zyklus der Apokalypse» zu sehen - 27 Handzeichnungen des Künstlers, die er zur «Geheimen Offenbarung des Johannes» anfertigte. Die Exponate entstanden in den Kriegsjahren 1941 und 1942 im Amsterdamer Exil, wie das Museum am Montag mitteilte. Der 1950 in New York verstorbene Maler galt im Nazideutschland als «entarteter Künstler» und emigrierte 1938 von Frankfurt am Main in die Niederlande.

Greifswald: Ausstellung zeigt Werke von Thomas Radeloff
Greifswald (ddp-nrd). Kunstwerke aus Stahl sind seit Sonntag in der Galerie des Greifswalder Max-Planck-Instituts zu besichtigen. Dabei handele es sich um einen Querschnitt aus dem Schaffen des in Katzow lebenden Bildhauers Thomas Radeloff, teilte die Institutsgalerie mit.
Radeloff lebt und arbeitet seit 24 Jahren im Greifswalder Umfeld. Neben seinem bildhauerischen Können machte er sich vor 14 Jahren als Gründer des Skulpturenparks Katzow und Organisator regelmäßiger Workshops einen Namen. In dem großzügig angelegten Park sind inzwischen mehr als 80 Skulpturen von 60 Künstlern aus 25 Ländern ausgestellt. Radeloff selbst beteiligte sich an zahlreichen internationalen Künstlertreffen. In diesem Jahr unterstützt er als Kurator einen Bildhauer-Workshop in China. Geplant ist auch eine Künstlerreise in die USA. Die Deutsche Bank, die über eine Sammlung von Radeloffs Werken verfügt, bereitet derzeit eine Ausstellung in Frankreich vor.