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17.1.: film aktuell +++ filmfestival

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Wien: Erster Mozart-Film kommt nach Österreich +++ Saarbrücken: Filmprominz beim Ophüls-Festival in Saarbrücken +++ München: Schlöndorff dreht Version von «Phantom der Oper»


Wien: Erster Mozart-Film kommt nach Österreich
Das römische Filmmuseum wird dem Filmarchiv Austria die Originalausgabe des ersten Mozartfilms in der Kinogeschichte zurückgeben.
Nach einer tief greifenden Restaurierung mit modernster Technik soll der 1912 gedrehte Film "Mozart: Leben, Lieben und Leiden" wieder in Wien aufbewahrt werden, berichtete ein Sprecher des italienischen Filmmuseums der APA. Der Film wurde von Regisseur Otto Kreisler gedreht. In der Hauptrolle spielt Josef Zetenius, Paul Gerhard hat die Rolle von Mozarts Vater übernommen.
"Der Film dauert 40 Minuten, wir haben eine 3,5-Millimeter-Kopie, die wir Österreich schenken wollen. Dies wird im Rahmen einer Zeremonie erfolgen, die wir mit dem Filmarchiv planen. Bei der Zeremonie soll der restaurierte Film gezeigt werden", so der Sprecher des Kinomuseums.
"Die Restaurierung des Mozart-Films ist eine wichtige Aufgabe für uns. 85 Prozent der Filme vom Beginn des 20. Jahrhunderts sind verloren gegangen. Es ist daher wichtig, den ersten Mozartfilm zu retten", sagte der Sprecher weiter.
Das Filmarchiv Austria in Wien bestätigte die Kontakte zu den römischen Kollegen. "Wir wollen den Film 2006 anlässlich des Mozart-Jahres vorstellen", sagte Günter Krenn vom Filmarchiv.
Quelle: orf.at

Saarbrücken: Filmprominz beim Ophüls-Festival in Saarbrücken
Saarbrücken (ddp). Das Filmfestival Max Ophüls Preis in Saarbrücken erwartet in diesem Jahr ungewöhnlich viele prominente Filmschaffende. Eröffnet wird das wichtigste Forum des deutschsprachigen Nachwuchsfilms am Montag mit der poetischen Filmtragödie «Schneeland» von Hans W. Geißendörfer, der zur Diskussion mit dem Publikum erwartet wird. Ehrengast der 26. Festivalausgabe ist nach Angaben der Veranstalter Volker Schlöndorff. Der Regisseur wird am 22. Januar seinen aktuellen Film «Der neunte Tag» vorstellen.
Angesagt haben sich auch der Schauspieler Axel Milberg, der Mitglied der offiziellen Jury ist, und sein Kollege Peter Lohmeyer, der wie im Vorjahr die Preisverleihung moderieren wird. Im Rahmen einer Retrospektive zum 40-jährigen Bestehen des Kuratoriums junger deutscher Film kommt außerdem Edgar Reitz («Heimat») nach Saarbrücken.
Um den begehrten Ophüls-Preis konkurrieren bis zum 23. Januar 15 Langfilme. Elf Filme erleben ihre Uraufführung, zwei ihre deutsche Erstaufführung, womit diese 13 Filme auch für den Preis des saarländischen Ministerpräsidenten nominiert sind. Thematischer Schwerpunkt seien in diesem Jahr «Patchwork-Familien», sagte der scheidende Festivalleiter Boris Penth. Er wird im April von seiner Nachfolgerin Birgit Johnson abgelöst.
Für den Langfilmwettbewerb und die Reihe «Spektrum», die neben Erstlingsarbeiten auch Filme von etablierten Regisseuren zeigt, wurden 206 Spiel- und Dokumentarfilme eingereicht, ein Plus von 40 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Bei den Kurzfilmen wetteifern 14 deutsche und eine österreichische Produktion miteinander.
Die offizielle Jury besteht neben Milberg aus der Produzentin Jutta Lieck-Klenke, dem Regisseur Marcus Mittermeier, dem Szenograf Lothar Holler und dem Komponisten Biber Gullatz.
http://www.max-ophuels-preis.de

München: Schlöndorff dreht Version von «Phantom der Oper»
München (ddp). Erfolgsregisseur Volker Schlöndorff dreht laut «Focus» eine neue Film-Version von «Das Phantom der Oper». Die Dreharbeiten begännen Anfang April in Paris, berichtete das Magazin am Sonntag. Seine Version solle im Gegensatz zu dem vor kurzem von Joel Schumacher verfilmten Andrew-Lloyd-Webber-Musical ohne große Musikuntermalung auskommen. Die Hauptrollen in dem französischen Fernseh-Zweiteiler, der zuvor als Kinofilm herauskommen soll, spielen dem Bericht zufolge Klaus Maria Brandauer und Jeremy Irons.
Oscar-Preisträger Schlöndorff («Die Blechtrommel») hatte am Freitagabend bei der Verleihung des Bayerischen Filmpreises in München den Ehrenpreis für sein Lebenswerk erhalten.