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Wuppertal: Von der Heydt-Museum zeigt Ausstellung niederländischer Maler +++ Gera: Neuer Sponsor ermöglicht Wiederauflage des Geraer Otto-Dix-Preises
Wuppertal: Von der Heydt-Museum zeigt Ausstellung niederländischer Maler
Wuppertal (ddp-nrw). Dem «goldenen Zeitalter» der niederländischen Malerei und Grafik widmet das Von der Heydt-Museum in Wuppertal ab heute (16. Dezember) eine Ausstellung. Unter dem Titel «Ein Fest der Sinne. Niederländische Malerei und Grafik des 17. Jahrhunderts» zeigt die Schau, wie die niederländischen Maler sich um 1600 vom Manierismus kommend immer mehr dem Realismus zuwandten. Wie die Veranstalter mitteilten, stammen die präsentierten Werke aus dem eigenen Bestand und werden erstmals in dieser speziellen Auswahl vorgestellt.
Ein Bereich der bis zum 22. Juni dauernden Ausstellung versammelt bedeutende Stillleben aus der Epoche. Dabei sind Arbeiten von Floris van Schooten, Willem Gabron und Frans Ykens zu sehen, die unter anderem Frühstück- oder Prunkstillleben darstellen. Auch von Italien beeinflusste Bilder der Landschaftsmalerei werden gezeigt.
Ergänzt werden die Gemälde mit Grafiken, die unter anderem von Rembrandt und Künstlern aus seinem Umkreis gefertigt wurden. Die besondere Meisterschaft der Maler zeige sich in der Gestaltung ausdrucksvoller Kontraste und der «feinen atmosphärischen Zwischentöne», hieß es.
Die Ausstellung ist dienstags bis sonntags von 11.00 bis 18.00 Uhr geöffnet, am Donnerstag können die Besucher bis 20.00 Uhr bleiben. Der Eintritt für einen Erwachsenen kostet drei Euro
Gera: Neuer Sponsor ermöglicht Wiederauflage des Geraer Otto-Dix-Preises
Gera (ddp-lth). Der Geraer Otto-Dix-Preis wird nach mehrjähriger Pause 2008 erstmals wieder verliehen. Er werde dann mit 20 000 Euro verbunden und damit «einer der höchstdotierten deutschen Kunstpreise» sein, sagte Oberbürgermeister Norbert Vornehm (SPD) am Freitag in Gera. Möglich werde das durch die Partnerschaft mit der Electrabel Deutschland AG, die nach dem Ausstieg von IBM Deutschland als neuer Sponsor für den 1992 ins Leben gerufenen Preis gewonnen wurde.
Zugleich sei damit die Grundlage für die Verwirklichung eines neuen Konzepts geschaffen worden. Neben einem Preisgeld von 10 000 Euro werde künftigen Preisträgern noch der Ankauf von Werken in Höhe der gleichen Summe garantiert. Damit soll die Ausstrahlung der traditionsreichen, biennal vergebenen Auszeichnung erhöht werden. Zu den Preisträgern früherer Jahre gehören der Maler Daniel Richter und der Konzeptkünstler Tobias Rehberger.
Electrabel Deutschland fördert nach Vornehms Angaben von 2008 bis 2012 Kunstprojekte in der Stadt Gera mit insgesamt 200 000 Euro. Mit dem Geld seien die dreimalige Vergabe des Dix-Preises sowie die Eigenanteile für thematische Dix-Ausstellungen 2009 und 2011, also in den Jahren zwischen der Preisvergabe, gesichert.
Electrabel Deutschland hatte bereits im Kontext der Bundesgartenschau 2007 in Gera und Ronneburg 15 Kunstprojekte mit insgesamt einer halben Million Euro gefördert.