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17.4.: theater und literatur aktuell +++ theater und literatur

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Weimar: Ein-Euro-Tickets im Nationaltheater Weimar gefragt +++ Wismar: Ringstorff würdigt Fritz-Reuter-Gesellschaft +++ Berlin: Autoren stellen die komischen Seiten Berlins vor +++ Meiningen: Theater verspricht für neue Saison «Freiheit und Glück»


Weimar: Ein-Euro-Tickets im Nationaltheater Weimar gefragt
Weimar (ddp-lth). Die Ein-Euro-Ticket-Aktion des Deutschen Nationaltheaters Weimar (DNT) ist gefragt. Besucherchefin Antje Breuer sagte dem MDR Thüringen Journal, seit dem Start im Februar seien 316 Zuschauer zusätzlich gekommen. Die Ein-Euro-Tickets können Arbeitslosengeld-II-Empfänger und ihre Kinder sowie Asylbewerber erwerben. Dazu müssten sie einen Nachweis vorlegen.
Die Aufführungen «Die Zauberflöte» und «Romeo und Julia» hätten rund zehn Prozent mehr Besucher gesehen. Das Echo auf das Angebot habe das Theater so nicht erwartet, sagte Breuer.
Die Idee bekomme inzwischen bundesweit Nachahmer. Berlin wolle ab Mai in allen großen Theaterhäusern ein so genanntes Sozialticket zum Preis von drei Euro anbieten.

Wismar: Ringstorff würdigt Fritz-Reuter-Gesellschaft
Wismar (ddp-nrd). Mecklenburg-Vorpommerns Ministerpräsident Harald Ringstorff (SPD) hat das Wirken der Fritz-Reuter-Gesellschaft gewürdigt. Der 1960 gegründeten Gesellschaft gehörten inzwischen 470 Mitglieder aus ganz Deutschland und dem Ausland an, die sich der Pflege der niederdeutschen Literatur und Sprache widmeten, sagte der Regierungschef am Samstag anlässlich der Fritz-Reuter-Tage in Wismar.
Die in Neubrandenburg ansässige Gesellschaft würdigt jährlich mit Vorträgen, Rezitationen und Aufführungen niederdeutscher Bühnen das Wirken des Heimatdichters Fritz Reuter (1810-1874). Für dieses Wochenende standen unter anderem ein Lichtbildervortrag des Fotografen Thomas Grundner, Ausstellungen der Maler Britta Matthies und Hartwig Hamer sowie Lesungen aus den Werken von Uwe Johnson und Jürgen Borchert auf dem Programm.

Berlin: Autoren stellen die komischen Seiten Berlins vor
Berlin (ddp-bln). Dreißig Autoren stellen am 26. April in einer Lesung aus den «Neuen Berliner Zehn-Minuten-Geschichten» die komischen Seiten der Hauptstadt vor. Die Zuhörer erfahren in der Fachbuchhandlung Lehmanns unter anderem von den ersten Berlin-Erfahrungen eines zugezogenen Landeis, von Zitronentorten-Attentaten und von einem verliebten Abgeordneten, wie die Veranstalter mitteilten. Welcher der anwesenden Autoren bei der Buchvorstellung unter dem Motto «Berlin wie es lacht und lästert» tatsächlich vorliest, entscheidet den Angaben nach das Los.
In dem Band, das den ersten «Berliner Zehn-Minuten-Geschichten» folgt, sind Beiträge von Schriftstellern wie Jan Eik, Charlotte Worgitzky, Gunnar Kunz, Elfriede Brüning und Jürgen Groß gesammelt. Herausgeber ist Horst Bosetzky.
Die Veranstaltung beginnt um 20.15 Uhr und kostet 5 Euro Eintritt. Karten und Informationen gibt es im Internet unter http://www.lob.de/haus-hardenberg

Meiningen: Theater verspricht für neue Saison «Freiheit und Glück»
Meiningen (ddp-lth). «Freiheit und Glück» ist das Thema der kommenden Spielzeit am Meininger Theater. Neben sieben Schauspiel- und fünf Musiktheaterpremieren stünden zwei Tanzgastspiele und ein Weihnachtsmärchen des Puppentheaters auf dem Programm des großen Hauses, sagte Intendant Res Boshart am Freitag in Meiningen. Darunter seien zwei Uraufführungen und zwei deutsche Erstaufführungen. Alle Stücke drehten sich um das Thema der Spielzeit und spiegelten die Ambivalenz der beiden eigentlich positiv besetzten Begriffe wider.
Im Bereich Schauspiel eröffnet das Meininger Theater die Saison am 14. Oktober mit dem Kleist-Stück «Amphitryon». Es folgt am 11. November die Komödie «Das Riesending von Pringewitz». Am Silvesterabend lädt das große Haus zur Premiere des bereits als Kinofilm erfolgreichen Norwegischen Stückes «Elling» ein. Zwei Uraufführungen sind am 10. Februar 2006 mit dem Stück «Friedrich Hölderlin» und am 7. April 2006 mit der Musikrevue «Das Mädchen aus dem Eis» zu erleben. Am 5. Mai folgt kurz vor Henrik Ibsens 100. Todestag das Familiendrama «Gespenster», bevor mit der deutschen Erstaufführung des Stücks «Floreana» am 23. Juni der Premierenreigen schließt.
Im Bereich Musiktheater startet das Meininger Theater am 9. September mit der Weber-Oper «Der Freischütz» in die neue Spielzeit. Am 9. Dezember folgt das Offenbach-Werk «Orpheus in der Unterwelt», dem sich am 10. März «Salome» von Richard Strauss anschließt. Als deutsche Erstaufführung steht am 2. Juni «Das Theater der Wiederholungen» auf dem Spielplan.
Als Weihnachtsmärchen bringt das Puppentheater ab 22. November die gleichnamige Dickens-Geschichte um den habgierigen Geschäftsmann Ebenezer Scrooge auf die Bühne des großen Hauses. Mit «Wut - das verbotene Gefühl», den Shakespeare-Dramen «Othello» und «Romeo und Julia» sowie dem Stück «In der Kantine brennt noch Licht» wartet das Puppentheater darüber hinaus mit vier weiteren Eigenproduktionen auf.
http://www.das-meininger-theater