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Berlin: Strehl als Rektor der Kunsthochschule Weißensee wiedergewählt +++ Bonn: Russische Schau lockt bislang 68 200 Besucher in Bundeskunsthalle +++ München: Chinesische Fotoausstellung wird in München eröffnet +++ Köln: Museum Ludwig zeigt Arbeiten des französischen Malers Balthus
Berlin: Strehl als Rektor der Kunsthochschule Weißensee wiedergewählt
Berlin (ddp-bln). Der Erweiterte Akademische Senat der Kunsthochschule Berlin-Weißensee hat Gerhard Strehl für eine zweite Amtszeit zum Rektor gewählt. Die Wahl müsse nun vom Berliner Senator für Bildung, Wissenschaft und Forschung, Jürgen Zöllner (SPD), bestätigt werden, teilte eine Sprecherin der Hochschule am Dienstag mit. Die neue Amtszeit von Strehl beginnt am 1. April 2008.
An der Kunsthochschule lehrt Strehl den Angaben zufolge seit 1998 als Professor für Design-Grundlagen, Entwurfslehre und Produktentwurf im Fachgebiet Produkt-Design. Das Amt des Rektors hat er seit April 2004 inne.
Der Diplom-Designer wurde in Berlin geboren, wo er zuerst an der Akademie für Werkkunst und Mode studierte und anschließend an der Hochschule für Bildende Künste (HdK). Dort arbeitete Strehl von 1973 bis 1980 als künstlerischer Assistent. 1980 berief ihn die Fachhochschule Hannover auf eine Professur für Produktentwurf im Fachbereich Kunst und Design, die Strehl bis zu seinem Wechsel nach Weißensee im Jahr 2004 innehatte.
Bonn: Russische Schau lockt bislang 68 200 Besucher in Bundeskunsthalle
Bonn (ddp-nrw). Die Ausstellung zu russischen Kunstwerken der Tretjakow-Galerie in der Bundeskunsthalle Bonn entwickelt sich offenbar zu einem Zuschauermagneten. In den ersten beiden Monaten nach der Eröffnung der Schau «Russlands Seele» seien etwa 68 200 Besucher gekommen, sagte eine Sprecherin des Museums der Nachrichtenagentur ddp.
Die noch bis zum 26. August dauernde Ausstellung präsentiert 170 Gemälde, Ikonen und Zeichnungen aus der Moskauer Tretjakow-Galerie. Zu sehen sind unter anderem Werke der Maler Ilja Repin, Iwan Kramskoi, Wassili Polenow und Nikolai Ghe. Den Grundstein der Sammlung legte der Moskauer Kaufmann Pawel Tretjakow (1832-1898) vor rund 150 Jahren im Jahre 1856.
Die für die Bundeskunsthalle ausgesuchten Arbeiten umfassen die Zeit der höfischen Kultur des späten 18. Jahrhunderts bis zum Vorabend der Oktoberrevolution 1917. Damit soll den Angaben zufolge die national geprägte russische Kunst im Spannungsfeld mit der gesamteuropäischen Tradition nachgezeichnet werden.
http://www.bundeskunsthalle.de
München: Chinesische Fotoausstellung wird in München eröffnet
München (ddp-bay). Die Ausstellung «Humanism in China – Ein Fotografisches Portrait» wird heute (18. Juli) in der Pinakothek der Moderne in München eröffnet. Insgesamt werden 590 Bilder von 250 chinesischen Fotografen aus den vergangenen fünf Jahrzehnten gezeigt, wie die Veranstalter mitteilten. Die Schau konzentriere sich auf die Themenbereiche Existenz, Beziehung, Begehren und Zeit. Dabei dokumentiere die vom Guangdong Museum in Guangzhou zusammengestellte Sammlung gesellschaftliche Umwälzungen in China.
Köln: Museum Ludwig zeigt Arbeiten des französischen Malers Balthus
Köln (ddp). Die erste Einzelausstellung mit Arbeiten des französischen Malers Balthus (1908-2001) in Deutschland ist ab 18. August im Kölner Museum Ludwig zu sehen. Gezeigt werden etwa 70 Gemälde und Zeichnungen aus den Jahren 1932 bis 1960 aus internationalen öffentlichen und privaten Sammlungen, wie eine Museumssprecherin am Dienstag mitteilte. In Deutschland sind Balthus-Gemälde in keiner öffentlichen Sammlung vertreten.
Der Künstler hatte 1934 zu Beginn seiner Karriere mit der sinnlichen Darstellung junger Mädchen für einen Skandal gesorgt. In den folgenden Jahrzehnten porträtierte Balthus Zeitgenossen, malte Straßen- und Landschaftsszenen und immer wieder Mädchen im Augenblick des Übergangs zum Erwachsenenalter.
Seinen Stil beschrieb Balthus als «zeitlosen Realismus». Innerhalb der zeitgenössischen Kunstszene galt der Künstler mit dem bürgerlichen Namen Balthasar Klossowski als Sonderling. Dennoch wurde er von Weggefährten wie Alberto Giacometti, Antonin Artaud, Paul Éluard und Albert Camus hoch geschätzt.