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18.1.: film aktuell +++ filmfestival

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Köln/Dortmund: Frauenfilmfestivals feminale und femme totale unter einem Dach +++ Berlin: Kulturausschuss befasst sich mit Filmfinanzierung +++ Rotterdam: Deutsche Filme beim Filmfestival gut vertreten


Köln/Dortmund: Frauenfilmfestivals feminale und femme totale unter einem Dach
Köln/Dortmund (ddp-nrw). Die beiden nordrhein-westfälischen Frauenfilmfestivals femme totale in Dortmund und feminale in Köln sollen unter ein Dach zusammengeführt werden. Vertreterinnen beider Veranstaltungen haben sich in einem Gespräch mit Kulturminister Michael Vesper (Grüne) grundsätzlich auf ein gemeinsames Frauenfilmfestival für NRW geeinigt, wie das Kulturministerium am Dienstag in Düsseldorf mitteilte.
Es wurde verabredet, einen neuen Trägerverein zu gründen, der das Internationale Frauenfilmfestival Nordrhein-Westfalen bereits ab kommenden Jahr im Wechsel in Köln und Dortmund durchführen soll. Mit Hilfe der beiden Städte soll eine Vereinssatzung vorbereitet werden. Es wird eine gemeinsame künstlerische Leitung geben, die möglicherweise aus zwei Personen besteht. Die kaufmännische Leitung soll in einer Hand liegen. Um die Potenziale der beiden Orte zu bündeln, werden neben dem zentralen Büro in Dortmund auch Räumlichkeiten in Köln benötigt.
Die Vertreter beider Städte unterstrichen die Zielvorstellung, die im Jahr 2005 vorgesehenen Mittel auch in den Folgejahren kontinuierlich zur Verfügung zu stellen.
Nach Angaben von Vesper wird die femme totale in Dortmund den für die Frauenfilmfestivals vorgesehenen Betrag in 2005 erhalten. Der Minister wird für die feminale in Köln im Jahr 2005 einen Sonderzuschuss gewähren. So werde sichergestellt, dass auch in Köln die Arbeit in diesem Jahr weitergeht.
Über die inhaltlichen Fragen wurden erste Meinungen ausgetauscht. Ein vertieftes Gespräch zwischen den beiden Festivals wird im Frühjahr erfolgen. «Ich hoffe, dass die Grundstrukturen im Mai 2005 stehen werden und nach der Sommerpause der neue Trägerverein gegründet werden kann», erklärte Vesper. Auch die Vertreterinnen der Filmfestivals sahen gemeinsam mit den Vertretern der Städte Dortmund und Köln eine gute Perspektive für ein erfolgreiches Frauenfilmfestival NRW.
Die Neuausrichtung war aufgrund der reduzierten Förderung der beiden überregional beachteten Veranstaltungen erforderlich geworden. Aufgrund der schwierigen Finanzlage waren beide Festivals akut bedroht.

Berlin: Kulturausschuss befasst sich mit Filmfinanzierung
Berlin (ddp). Der Kulturausschuss des Bundestages beschäftigt sich mit «Modellen zur Filmfinanzierung in Deutschland». Zu der Anhörung am Mittwoch hat das Gremium Experten aus der Branche geladen. Zu Wort kommen nach Angaben des Ausschusses die Produzenten Eberhard Junkersdorf, Martin Moszkowicz sowie Alexander Thies, Andreas Schmidt vom VIP Medienfonds und Sytze van der Laan vom Studio Hamburg. Die Sitzung ist öffentlich.

Rotterdam: Deutsche Filme beim Filmfestival gut vertreten
München (ddp). Mit gleich 34 Filmen ist Deutschland beim Filmfestvial Rotterdam in den Niederlanden vom 26. Januar bis 6. Februar vertreten. Im Wettbewerb um den Tiger Award, den wichtigsten Preis des Festivals, geht der Beitrag «Allein» von Thomas Durchschlag ins Rennen, teilte das Filmmarketingunternehmen German Films am Montag in München mit. In weiteren Wettbewerben konkurrieren unter anderem die Poduktionen «Kammerflimmern» von Hendrik Hölzemann, «Die fetten Jahre sind vorbei» von Hans Weingartner und «Agnes und seine Brüder» von Oskar Roehler um die Gunst von Juroren und Publikum.
Neben den 34 deutschen Filmen sind auch 14 deutsch-internationale Koproduktionen zu sehen. Die Streifen «Bride of Silence» von Doan Minh Phuong und Doan Thanh Nghia sowie «Paradise Girls» von Fow Pyng Hu laufen ebenfalls im Hauptwettbewerb. Außerhalb des Wettbewerbs gezeigt wird «Land of Plenty» von Wim Wenders.